Rheinmetall-Aktie: Enorme Kursziele!

Für die Rheinmetall sieht es aktuell noch immer nicht so gut aus, wie viele Beobachter glauben. Am Freitag ging es für die Düsseldorfer um sagenhafte rund 3,3 % nach unten. Die Aktie ist wieder auf weniger als 1.500 Euro gefallen und fristet nun bei 1.480 Euro ein Dasein im klaren Abwärtstrend. War es das für die Hoffnung, noch einmal richtig nach oben auszubrechen? Es gibt zahlreiche Gegenargumente.

Rheinmetall: Alles Gute kommt noch

Die Rheinmetall war grundsätzlich so stark geworden, weil der Markt unterstellt, die Aufträge für die Düsseldorfer würden wegen der anstehenden Rüstungswelle noch einmal deutlich anschwellen. Wenn man so will, wird erst alles besser. Geht es nach Aussagen und Erwartungen durch die Rheinmetall selbst, ist die Erwartung vollständig richtig.

Rheinmetall-CEO Papperger ließ wissen, dass er oder gleichlautend das Unternehmen eine Umsatzvervielfachung erwartet. Bis 2030 soll der Umsatz sich verfünffachen.

Dies wäre selbstverständlich in den bisherigen Rechenmodellen zur Kursbewertung eine Revolution. Die Rheinmetall arbeitet mit Nettomargen von über 10 %, womit sich dann auch der Gewinn entsprechend vervielfachen würde. Unterstellt man aktuell ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von ca. 55, dann würde sich das KGV bis 2030 theoretisch auf nur noch vielleicht 11 bis 13 einstellen, wenn der Marktwert sich nicht ändert.

Die Börse zahlt für solche Unternehmen jedoch gerne Preise mit einem KGV von 20 bis 25 (in „normalen“ Zeiten). Das heißt, die Aktie hat durchaus Verdopplungspotenzial, wenn man die derzeitigen Kurse als Grundlage nimmt. Tatsächlich können Investoren einwenden, dass damit viele „Wenn“ und „Aber“ verbunden sind. Klar ist aber auch, dass es nicht überraschend wäre, wenn die Aktie nach und nach die Kursziele von Analysten in ihr Visier nimmt. Also deutlich über 2.000 Euro.