Rheinmetall-Aktie: Doch noch 4.000 €!

Trotz aktueller Kursrücksetzer bleibt Rheinmetall langfristig im Aufwärtstrend. Analysten rechnen mit deutlichen Kurssteigerungen durch volle Auftragsbücher.

Auf einen Blick:
  • Aktie verzeichnete letzte Woche deutliche Verluste
  • Langfristige Auftragsvolumina bis 300 Milliarden Euro
  • KGV könnte sich durch Gewinnsteigerungen halbieren
  • Analystenziele reichen bis 4.000 Euro

Liebe Leserinnen und Leser,

eine ganz interessante und in Teilen auch enttäuschende Woche hat jetzt die Aktie der Rheinmetall hinter sich. Genau wie andere Aktien aus der Branche Rüstungsbranche hat dieses Papier innerhalb einer Woche insgesamt unter dem Strich eindeutig verloren. Es ging für die Rheinmetall um etwa 3 % nach unten. Zudem ist das Vertrauen in die Rüstungsbranche aktuell etwas schwächer geworden, zumindest im Aktienbereich.

Die Verluste der Rheinmetall mit den genannten 3 % sind allerdings im Vergleich zu dem, was Aktien wie die Renk hinnehmen mussten, nichts. Die hat am Freitag der vergangenen Woche gar einen Verlust in Höhe von -15 % hinnehmen müssen.

Die Frage allerdings stellt sich, warum die Rüstungsaktien so massiv verloren haben. Zudem stellt sich die Frage für zahlreiche Investoren, ob der Aufwärtslauf der Rheinmetall und der anderen Aktien aus dem Segment inzwischen sogar schon vorbei ist.

– Es wird sich zeigen, dass die Chancen dafür, dass es massiv nach oben gehen wird, nicht geringer geworden sind. Vor allem die Aktie der Rheinmetall ist immer noch auf dem Weg nach oben.

Börsenkrise bei den Rüstungsunternehmen

Die Kurskrisen setzten am Freitag vergangene Woche ein. Das Papier der Rheinmetall hatte plötzlich -3,9 % verloren. Auf den Kurstafeln erschien ein Kurs in Höhe von 1809 €. Das Papier hat damit die Chance, schnell ein neues Allzeithoch zu erreichen, vor nun einer Woche nicht mehr nutzen können. Die Börsen haben vielmehr angefangen, die Rüstungsakten allgemein und auch den Titel der Rheinmetall speziell wieder schlechter zu betrachten.

Rheinmetall Aktie Chart

Am Montag ging es noch einmal -2 % nach unten. Am Dienstag sattelte der Wert weitere -7,5 % Verlust dazu. Die Aktie rutschte bis auf 1640 € nach unten. Erst am Mittwochkonnte das Papier sich erholen und gewann am Ende sogar 6,9 %. Es überwand schließlich sogar die Marke von 1700 € endlich wieder.

Der oben angesprochene Verlust gestrigen am Donnerstag war dann vergleichsweise gering. Unter dem Strich bleibt jetzt eine gewisse Irritation. Eine Aktie sollte normalerweise nicht grundlos an mehreren Tagen so deutlich verlieren, wie es bei der Rheinmetall der Fall gewesen ist. Hier allerdings gibt es offensichtlich genau einen einzigen Grund: es geht um reine Gewinnmitnahmen.

Die Aktien der Rüstungsbranche haben derart hohe Gewinne erzielt, dass die Märkte irgendwann damit begonnen haben, den Gewinn mitzunehmen. Diese Welle erreichte plötzlich alle der Aktien aus dieser Branche auf einmal, womit denn auch plötzlich der Druck an den Märkten sich erhöht. Konkret: Bei der Rheinmetall lässt sich die Entwicklung sehr gut nachvollziehen.

Das Papier hat in den vergangenen Tagen vor allem am 10. Juni bei dem Rekordverlust von mir 7,48 % ein relativ hohes Handelsvolumen erreicht. Des Handelsvolumen lag doppelt so hoch wie noch am Dienstag und auch doppelt so hoch wie am Tag darauf. Das bedeutet, der Markt hat sich schlicht ergreifend anstecken lassen von der Stimmung rund um das Papier und um die Branche. Die Deutung ist einfach: Hier war ausschließlich tatsächlich der Trend maßgeblich, mehr oder weniger eine Ansteckung im Rüstungssegment insgesamt und gegenseitig.

Auch statistisch zeigt sich, dass im Grunde genommen nur kurzfristig ein irritierender Sturz nach unten erfolgte. Selbst in den vergangenen vier Wochen liegt die Aktien aber noch immer 3,3 % vorne. Für die vergangenen drei Monate liegen die Notierungen mit 51,64 % im Rennen. Im laufenden Jahr konnte das Ergebnis bereits um 184,30 % nach oben gesteigert werden, es sei denn, es wird an anderen Börsenplätzen gemessen. Dann kann der Gewinn durchaus minimal statistisch niedriger liegen. Die Dimension zwischen 170 und 186 % allerdings bleibt erhalten.

Die Branche kann fast nur gewinnen

Damit ist klar, die Aktie ist in einem mittelfristigen und in einem langfristig Aufwärtstrend, was wiederum dem starken Trend im Rüstungsektor ohnehin entspricht. Grundlegend ist die Branche nach Ansicht von Beobachtern und Analysten wahrscheinlich noch nicht einmal so stark gewesen, wie sie es künftig in kürzerer Zeit sein kann. Denn:

Die Staaten wie Deutschland und die überstaatlichen Organisationen wie die EU und auch die NATO haben beschlossen, dass mehr in die Rüstung investiert werden muss. Dazu gilt es zu wissen, dass die Rheinmetall bereits vor ziemlich genau einem Jahr wissen ließ, dass die Auftragsbücher für mehrere Jahre voll sind. Das bedeutet: die Rüstungswelle, die jetzt in den vergangenen Wochen angesprochen worden ist, hat wahrscheinlich den Effekt, dass die Auftragsbücher quasi aus dem Leim gehen werden.

Dazu gibt es auch Zahlen: Die Rheinmetall geht immer noch davon aus, bis zum Jahr 2030 ein Auftragsvolumen in Höhe von in etwa bis zu 300 Milliarden € erhalten zu können. Ob diese Aufträge dann innerhalb weniger Jahre abgearbeitet werden, ist eine andere Frage. Wenn man sich vorstellt, dass vielleicht über den Zeitraum von zehn Jahren das Volumen abgearbeitet würde, wären dies rechnerisch 30 Milliarden € pro Jahr. Dies gilt es einzuordnen.

Das Unternehmen selbst wird in diesem Jahr einen Umsatz in Höhe von ungefähr 12,5 Milliarden € erwirtschaften, so die bisherigen Schätzungen. Das bedeutet, dass das Netto-Ergebnis bei ungefähr 1,2 Milliarden € liegen wird. Bei einem Marktwert von 79 Milliarden € ergibt sich damit ein Bild.

Das Unternehmen wird derzeit mit dem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 61 gehandelt. Da aber der aktuelle Umsatz bei in etwa 12,5 Milliarden € taxiert wird und in den kommenden Jahren jeweils mit 30 Milliarden € Auftragsvolumen pro Jahr zu rechnen ist, wenn die Rechnung stimmt, wird auch der Gewinn überproportional steigen. Das würde das KGV wahrscheinlich auch in etwa 20 reduzieren. Und somit wäre die Aktie auf Basis der aktuellen Überlegungen wahrscheinlich sogar unterbewertet, auch wenn sie nahe am Allzeithoch notiert.

Analysten sehen zum Teil sehr viel höhere Kurse

Jetzt bekommen die Schätzungen der Analysten aktuell auch ein Gesicht. Es gibt Analysten, die schon vor Wochen davon ausgingen, dass das Papier auf 2300 bis zu 3000 € steigen kann. Eine eigenständige Überlegung dazu könnte hier sogar immer noch bedeuten, wie schon an anderer Stelle vorgerechnet, dass das Unternehmen noch einmal deutlich wertvoller wird. Wenn das KGV auf Basis langfristig steigender Gewinne zwischen 15 und 20 liegen sollte, rein rechnerisch, dann ist durchaus vorstellbar, dass am Ende der Markt tatsächlich gewillt ist, das K, den Kurs so weit aufwärts zu schieben, dass das KGV einen Wert von 40 haben wird. Das würde bedeuten, die Aktie könnte von knapp 2000 € rein rechnerisch auch auf 4000 € nach oben laufen.

Wohlgemerkt: Das sind reine Kalkulationen und keine Bewertungskennziffern. Diese Kalkulation bedeutet nur, dass der Trend möglicherweise hier zu einem richtigen Ergebnis geführt hat und auch zu deutlich steigenden Kursen führen wird. Das Papier wie gesagt wird bei Analysten aktuell oft zwischen 2000, 2300 und 3000 € gesehen. Rein rechnerisch würde sich auf Basis der jüngsten Schätzungen zu den EU Engagements auch ein Kurs von annähernd 4000 € anbieten – nur bezogen auf die stets gute Bewertung der Gewinne.

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