Der Aufstieg der Rheinmetall-Aktie geht weiter. Nachdem die Papiere des Rüstungskonzerns am 1. Dezember noch bis auf 1.410 Euro zurückgefallen waren, hatten sie sich am Montag auf Xetra bereits von zuvor 1.529 auf 1.585 Euro gesteigert. Den Dienstag begann die Rheinmetall-Aktie mit einem weiteren Aufschlag von knapp vier Prozent auf 1.645 Euro. Es ist die Reaktion auf gleich zwei gute Nachrichten.
Milliardenauftrag für Rheinmetall noch 2025?
Denn nachdem Rheinmetall am Montag einen Lieferauftrag durch die Bundeswehr für Panzermunition im Wert von mehreren hundert Millionen Euro gemeldet hatte, kommt noch in diesem Jahr offenbar der nächste Deal zustande – und dann geht es um Milliarden. Denn wie das Handelsblatt unter Berufung auf Kreise des Bundesverteidigungsministeriums sowie Insidern aus dem industriellen Umfeld berichtet, soll die Bundesregierung mehr als 600 Flugabwehrpanzer des Typs Skyranger 30 von Rheinmetall bestellen, wie es auf finanzen.net heißt. Mit einer Lieferung sei dem Bericht zufolge bis 2030 zu rechnen.
- Insgesamt soll der Auftragswert für die Radpanzer mehr als neun Milliarden Euro betragen
- Sie werden in Zusammenarbeit mit dem französisch-deutschen Rüstungskonzern KNDS gefertigt
Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte in Berlin demnach keine Zahlen, aber die grundsätzlichen Verhandlungen. Ein Prototyp des Systems Skyranger sei den Berichten zufolge in der Erprobung und soll bis Jahresende abgeschlossen sein. Ein Rheinmetall-Sprecher teilte auf Anfrage des Handelsblatt allgemein mit, dass man sich aufgrund des hohen Interesses mehrerer Kundenländer am Skyranger auf eine signifikante Produktionssteigerung einstelle.
Rheinmetall-Kursziel auf 2250 Euro belassen
Für Rheinmetall sind das zweifellos gute Nachrichten – die nächste folgte prompt. Am Dienstagmorgen meldete sich die US-Bank JPMorgan und hat die Einstufung für Rheinmetall auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 2250 Euro belassen. Der Rüstungskonzern strebe für das vierte Quartal und das erste Halbjahr 2026 bedeutende Aufträge an, schrieb David H Perry laut Medienberichten. Er sei zuversichtlich, dass viele davon gesichert werden können. Vielleicht sogar früher als Perry vermutet.
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