Liebe Leserinnen und Leser,
neue Nachrichten kommen nun aus der Rüstungsbranche für Investoren. Möglicherweise werden schon am heutigen Freitag einige der Rekorde feiern. Rheinmetall, Hensoldt oder Renk stehen im Blickpunkt einiger Betrachtungen. Kurz:
Die Börsen haben jetzt endlich wieder Anlauf genommen in Richtung Norden, insofern die Voraussetzungen für die Rüstungsbranche sich nunmehr entscheidend verbessert haben. So haben die Aktie der Branche erst gestern wieder deutlich angezogen.
Jetzt scheint es einen Durchbruch nach oben zu geben. Beispielhaft sei die große Düsseldorfer Aktie von Rheinmetall genannt. Die hat gestern zwar lediglich 0,89 % zugelegt, dabei aber einen schwachen Start im Laufe des Tages sofort wieder ad acta legen können. Das Unternehmen ist auf einen Aktienkurs in Höhe von 1920,50 Euro geklettert. Beeindruckend ist das Gesamtbild, das die Rheinmetall gegenwärtig am Markt hinterlässt. Denn: Damit ging es seit dem 1. Januar um 210 % aufwärts.
Rheinmetall und die anderen: Die schwache Phase ist beendet
Nach einer teilweise sehr anstrengenden und lähmenden Phase des Seitwärtstrends sind die Notierungen seit Anfang August wieder im Angriffsmodus. Ausgehend von im Tief teils unter 1500 Euro ist die Aktie jetzt wieder über 1920 Euro geklettert.
Rheinmetall Aktie Chart
Dies hat Gründe:
Die Märkte haben ohnehin darauf gesetzt, dass die Rüstungsbranche relativ schnell wieder anzieht. Es wurde lediglich zwischenzeitlich eng für die Unternehmen der Branche, da die politischen Institutionen, die Rüstungsversprechen der ersten Monate des laufenden Jahres noch nicht ganz einhalten konnten.
Vor allem in Deutschland gab es eine deutliche Verzögerung durch die Neuformierung der Regierung im Anschluss an die Bundestagswahl im Februar. All diese Probleme, die z. B. darin gipfelten, dass monatelang lediglich ein provisorischer Haushalt zur Verfügung stand, sind genau jetzt vorbei.
Die Regierung hat endlich den neuen Haushalt aufgestellt
jetzt hat sich nicht die neue Regierung bereits konsolidiert, d. h., sie hat einen neuen Haushalt aufgestellt. Der Haushalt ist am Donnerstag endlich verabschiedet worden im Bundestag. Damit werden erhebliche Summen für die Investitionen für die Bereiche Rüstung und Sicherheit frei. Genau auf diesen Augenblick haben Rheinmetall und andere Unternehmen sicherlich gewartet.
Es wird darum gehen, dass jetzt 2,4 % des BIP (Bruttoinlandsprodukt) des laufenden Jahres in die Rüstung investiert wird. Das ist ein Anteil, den Deutschland so nach der Wiedervereinigung noch nie vorgesehen hat. In aller Regel investierte das Land stets weniger als 2 % des BIP.
Der Anteil der Investitionen vom BIP soll bis zum Jahr 2035 nach Wünschen der NATO sogar auf 5 % steigen. Aber schon für dieses und die kommenden Jahre ist nun deutlich, dass Deutschland mehrere 100 Milliarden Euro jährlich investieren wird. Einen großen Teil davon dürften sich Unternehmen wie die Rheinmetall sichern.
Da der Haushalt genau gestern verabschiedet worden ist, wird es sicherlich noch einige Tage dauern, bis die ersten Aufträge genau aus diesem Haushalt begründet werden können. Dessen Gelder gehen zunächst einmal an das Verteidigungsministerium, das wiederum Ausschreibungen vornehmen muss. Dann allerdings sollten die Aufträge relativ schnell erkennbar bei den Unternehmen ankommen. Genau darauf hat zum Beispiel auch die Rheinmetall gesetzt.
Die enttäuschenden Zahlen sind damit schon wieder Geschichte
Die Zahlen, die jüngst zum zweiten Quartal publiziert worden waren, waren auf den ersten Augenblick enttäuschend. Der Umsatz war um 4 % unter den Erwartungen geblieben. Die Nettogewinne lagen gut 2 % unter den Erwartungen.
Klar ist aber auch, dass genau dieses GAP relativ schnell wieder überwunden werden kann. Rheinmetall selbst rechnete damals damit, dass die Lücken wieder im zweiten Halbjahr geschlossen werden würden. Genau dies sollte dann jetzt nach der Verabschiedung des Haushalts geschehen.
Der neue Haushalt ist die Startrampe für verschiedene Institutionen, die sicherlich auch noch entsprechend investieren werden. EU-weit rechnet die Rheinmetall mit Investitionen in Höhe von mehr als 1 Billion Euro bis zum Jahr 2030. davon möchten die Düsseldorfer selbst bis zu 300 Milliarden Euro erhalten. Insofern ist jetzt genau ein Stein losgetreten worden. Wie sich die Börsen dazu verhalten, ist natürlich offen. Es steht jedoch zu erwarten, dass die Stimmung derzeit zu einer Rekordjahr reichen könnte.
Andere gute Nachrichten für die Rheinmetall
Genau dies trifft auf andere gute Nachrichten. Nun hat die Rheinmetall eine Marinesparte übernommen. Mit dieser Marinesparte im Rücken hat der Konzern eine weitere Lücke im Portfolio geschlossen. Auch die Marine zählt zu den Sparten, die von der neuen Rüstungswelle betroffen sein werden. Die Übernahme selbst hatte bereits zu einigen Kursgewinnen geführt. Jetzt ist der Trend entsprechend sehr starkgeworden. Zu den einzelnen Trendfaktoren:
Die Aktie hat inzwischen längst wieder den GD 100 überholt. Der notiert derzeit bei 1747,20 Euro. Dieser Indikator ist mittelfristig angelegt und zeigt, dass es mittelfristig in Richtung Norden geht. Schon jetzt hat die Aktie eine Distanz von 170 Euro aufgebaut. Das reicht, um von einem starken Aufwärtstrend zu sprechen.
Die Charttechnik sieht es ähnlich. Es fehlen derzeit nur 80 Euro bis zur wichtigen und runden Marke von 2000 Euro. Die Höchstkurse des Unternehmens liegen zudem ungefähr bei 1950 Euro. Das heißt, am heutigen Freitag kann es bereits zu einem neuen Rekord kommen. Dies würde erfahrungsgemäß weitere Kräfte auslösen. Denn oberhalb eines solchen Rekordniveau kann kein Investor mehr im Minus sein. Entsprechen sinkt dann der Verkaufsdruck.
Abschließend runden auch noch die Analysten jetzt die Sichtweise auf die Rheinmetall ab. Die DZ Bank hat nunmehr den fairen Wert für die Rheinmetall auf 2240 Euro angehoben und empfiehlt, dass die Aktie ein Kauf sei. Jefferies hat die Rheinmetall ebenfalls auf Kaufen belassen. Das Kursziel war schon bei 2250 Euro benannt worden. JP Morgan hat sich gleichfalls zu Wort gemeldet. Die Rheinmetall ist deren Ansicht nach überzugewichten. Das Ziel beträgt auch hier 2250 Euro. Dies scheint derzeit ein bevorzugtes Ziel der Analysten zu sein. Auch dies bedeutet darauf, dass es genau jetzt zu einem neuen Durchbruch kommen kann. Alle Nachrichten laufen jetzt in die gleiche Richtung zusammen.
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