Rheinmetall-Aktie: China würgt die Fantasie ab!

Chinas Exportbeschränkungen für Seltene Erden belasten Rüstungsbranche und drücken Rheinmetalls Aktienkurs. Doch unterschätzen sollte man die Aktie nicht.

Auf einen Blick:
  • Aktie verzeichnet deutliche Verluste seit Oktober
  • Chinas Exportkontrollen für militärische Seltene Erden
  • Rüstungsindustrie stark abhängig von kritischen Metallen
  • Ukraine-Krieg bleibt zentraler Kursstützer

Auch am Donnerstagvormittag setzte die Rheinmetall-Aktie ihren Abwärtslauf fort. So verzeichnete der Rüstung-Titel ein Minus von 1,4 % auf 1.719 Euro. Seit Anfang Oktober büßte die Aktie somit rund 13 % ein (Stand: 16.10.2025, 9:15 Uhr).

Rheinmetall-Aktie: Chinas Seltenerd-Würgegriff belastet

Ähnlich erging es auch anderen deutschen und internationalen Rüstungswerten. Hintergrund der Kurseinbußen dürfte vor allem der erneut aufflammende Handelskonflikt zwischen China und den USA sein. Vor allem die von China forcierten zusätzlichen Exportkontrollen im Bereich der Seltenen Erden, die auch Europa treffen könnten, sorgen für Bedenken.

Die Rüstungsbranche ist massiv abhängig von diesen hochkritischen Metallen. Das Problem: China dominiert nicht nur die Förderung der Seltenen Erden, sondern auch deren Weiterverarbeitung und die Produktion der wichtigen Dauermagnete.  Diese kommen in etlichen militärischen Systemen zum Einsatz – darunter präzisionsgelenkte Waffe, Tarnkappen-Technologie und Satelliten.

Die chinesische Politik betont explizit, dass sich die neuen Ausfuhrkontrollen vor allem auf jene Seltenerdprodukte beziehen, die letztendlich in militärischen Anwendungen eingesetzt werden. In der Folge könnte es für die Rüstungsindustrie im Westen schwieriger werden, die Seltenen Erden zu beschaffen. Zumal die Marktpreise durch mögliche Exportstopps vonseiten Chinas deutlich ansteigen würden, was die Gewinnmargen in Bedrängnis bringen könnte.

Darüber hinaus dürfte auch der jüngst vereinbarte Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas die Rüstungs-Fantasie drücken. Ebenso dürften Gewinnmitnahmen auf hohem Kursniveau die Rheinmetall-Aktie unter Druck setzen. Trotz der jüngsten Rücksetzer steht der Titel auf 3-Jahres-Sicht mit 1.077 % im Plus.

Rheinmetall-Aktie: Ukraine-Krieg stützt weiterhin die Perspektive

Auf der anderen Seite gibt es beim wichtigsten Kurstreiber der Aktie, dem Ukraine-Krieg, weiterhin keine Aussicht auf einen baldigen Frieden. Russlands völkerrechtswidrige Invasion in der Ukraine und die anhaltenden Drohgebärden des Kremls gegen die Nato gelten als Hauptargumente für die steigenden Rüstungsausgaben z.B. in Deutschland.

Entsprechend dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis sich die Rüstungswerte wie Rheinmetall, die zuvor deutlich zu heiß gelaufen waren, auf einem vernünftigeren Niveau wieder stabilisieren können.

Rheinmetall-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rheinmetall-Analyse vom 16. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Rheinmetall-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rheinmetall-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Rheinmetall: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)