Liebe Leserinnen und Leser,
gestern ist die Aktie von Rheinmetall nach unten gefallen. Sie ist zwar nur um -0,37 % gesunken, verlor dabei aber den Anschluss an die 1900 €-Marke. Sie blieb letztlich bei 1892,00 € stehen. Das hat Konsequenzen:
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als sei das Papier jetzt deutlich weniger attraktiv als zuvor. Tatsächlich aber ist die Stimmung ausgezeichnet geblieben und für Rheinmetall weiterhin auf neue Rekorde geeicht. Erst vor wenigen Tagen hat die UBS ihr eigenes Kurs- Ziel für das Düsseldorfer Papier massiv nach oben gehoben. Die Aktie wird bei 2200 € gesehen.
Das wäre ein Aufschlag in Höhe von gut 300 €. Dies sind in etwa 11-12 %, je nach Börsenplatz und Börsentag. Doch 2200 € sind bei weitem nicht das höchste Kurs-Ziel, da für die Düsseldorfer derzeit vorgehalten wird.
Eine Schätzung reicht bis 3000 €. Doch daraus können schnell 4.000 werden, also eine Kursverdopplung, wie sich zeigen lässt.Auch jetzt noch ist angesichts der Situation an den Rüstungmärkten die Rheinmetall bei einigen Analysten ausgesprochen attraktiv bzw. attraktiver als das derzeitige Niveau.
Die neuen Chancen für die Rheinmetall
Das Unternehmen ist aktuell bei den Analysten, die auf MarketScreener zusammengefasst werden, nur mit einem mittleren Kursziel von circa 1890 € zu sehen. Damit wäre die Aktie jetzt auf dem Niveau angekommen, das avisiert wird.
Rheinmetall Aktie Chart
Darin halten sind allerdings einige der alten Schätzungen, die noch nicht angepasst worden sind.
Eine der jüngeren Schätzungen, die erst wenige Wochen alt ist, geht von einem Kurs in Höhe von 3000 € aus. Diese 3000 € sollen bis zum Jahr 2030 erzielt werden. Das ist rechnerisch nicht problematisch. Denn: Die Aktie würde dann gut 1100 € gewinnen. Dies sind bezogen auch den aktuellen Kurs und auch fünf Jahre in etwa 10 % pro Jahr.
Das sind wiederum Renditen, die wahrscheinlich sogar untertrieben sind, wenn denn die Schätzungen zu den Umsatz-Entwicklungen und zur Netto-Gewinn-Entwicklung bei der Rheinmetall richtig sind. Die EU gibt den Rahmen vor. Die EU hat begonnen, erste Kredite oder Kreditrahmen für die Rüstungsindustrie und die Aufrüstung in einzelnen Staaten vorzugeben.
D.h., dass die einzelnen Staaten innerhalb der EU jetzt einfacher Kredit aufnehmen können, um damit dann Rüstungs-Aufträge zu übergeben. Genau dafür dürfte die Rheinmetall am Ende profitieren. Vor Wochen schon hat die Rheinmetall selbst sich dazu geäußert.
Sie geht davon aus, dass die EU insgesamt bis zum Jahr 2030 bis zu 1 Billion € für die Aufrüstung ausgeben wird. Oder das bis zu 1 Billion € für die Aufrüstung zur Verfügung gestellt werden.
Davon möchte sich die Rheinmetall selbst bis zu 300 Milliarden € Auftragsvolumen sichern. Dieser Punkt ist einer der spannendsten dieser Tage. Wenn die Rheinmetall rechnerisch einen Auftragsanteil in Höhe von 250 Milliarden € bekäme, wäre die aktuelle Situation relativ einfach zu kalkulieren. Denn: Der Umsatz im laufenden Jahr wird auf 12,5 Milliarden € geschätzt. Das würde bedeuten, dass 250 Milliarden € Auftragsvolumen, sofern sie denn zustande kommen, für 20 Jahre Umsatz bei der Rheinmetall reichen würden. Man kann sich vorstellen, dass die Auftraggeber innerhalb der EU keine 20 Jahre warten, um die Aufträge dann abarbeiten zu lassen.
Der Umsatz wird sich vervielfachen!
Wenn man schon eine Produktionszeit auch nur von fünf Jahren zugrundelegt, dann würde sich rechnerisch jetzt bei einem Auftragsvolumen in Höhe von 250 Milliarden € der Umsatz sicher vervierfachen können. Das Unternehmen hat derzeit in etwa Netto-Gewinnmargen in Höhe von circa 10 %.
Diese Gewinnmargen sollen in dem kommenden Geschäftsjahren sogar noch steigen, aber rein rechnerisch reicht es, mit 10 % zu arbeiten. Wenn der Umsatz sich vervierfachen sollte, würden auch die Netto-Ergebnisse sich entsprechend bei stabilen Rahmenbedingungen vervierfachen können.
Damit wäre mit einem Nettoergebnis von 5 Milliarden € zu rechnen. Basierend auf dem aktuellen Marktwert in Höhe von 85 Milliarden € ergibt sich damit in etwa ein KGV in Höhe von 16 für die Rheinmetall, wenn die eigenen Schätzungen zum Auftragsvolumen passen. Ein KGV von 16 ist für die Rheinmetall schon lange nicht mehr bezahlt worden.
Aktuell wird die Aktie mit einem KGV von 66 aktiviert. Wenn das historische Kurs-Gewinn-Verhältnis für diese Aktie zu Grunde gelegt wird, dann wird sicherlich hier noch viel Luft nach oben sein. Die Rechnung steht:
Die Aktie kann sich deutlich nach oben bewegen. Allein das KGV in den vergangenen beiden Jahren wurde mit circa 25 bis in etwa 40 und in diesem Jahr 66 taxiert. Nimmt man einen Mittelwert in Höhe von 50 an als KGV, wäre das KGV von 16, das oben errechnet worden ist, ein Indikator dafür, dass das Aktien-Unternehmen sich im Wert an den Aktienmärkten vervierfachen könnte.
All dies sind nur kleine Kalkulationen, die aber einen bestimmten Hintergrund haben. Der Markt ist ausgesprochen günstig für die Rheinmetall, denn: das Unternehmen hat Kunden, nämlich Staaten, die zahlungsfähig sind. Wenn sie nicht zahlungsfähig sind, sind sie inzwischen dazu ermächtigt, Schulden aufzunehmen, mit Geld, dass dafür eigens im übertragenen Sinn gedruckt wird. D.h.: die Schuldner werden auf jeden Fall zahlen. Eine der Hauptrisiken fällt damit weg.
Zudem kann das Unternehmen ganz anders kalkulieren als in anderen Märkten. Staaten sind in aller Regel dazu angehalten, die entstehenden Kosten mit ihren Angeboten beziehungsweise Nachfragepaketen zu decken. D.h., der Auftragnehmer, hier die Rheinmetall, kann mit ihren Kalkulationen auch mangels Konkurrenz für bestimmte Produkte, wie zum Beispiel bestimmte Panzer auch steigende Kosten einfach verarbeiten. Insofern ist die Rentabilität des Unternehmens bei den künftig steigenden Aufträgen sicher gesichert.
Die Notierungen der Rheinmetall spiegeln noch gar nicht wider, wie hoch die Sicherheit mittelfristig langfristig für diese Unternehmen sein wird. Eine weitere, wirtschaftlich abschließen Überlegung dazu: es wird auch im Bestellverhalten der Staaten kaum Änderungen geben. Der Markt produziert nicht permanent Neuprodukte; die entsprechenden Waffengattungen, die benötigt werden, sind bekannt. Dazu zählen vor allem natürlich Panzer, dazu zählt auch Munition, die in ihren Eigenschaften relativ klar definiert ist.
Dazu schließt Rheinmetall auch immer weitere Kooperationen ab, die jüngsten mit der Indra aus Spanien. Da sollen gepanzerte Fahrzeuge gebaut werden, die die spanische Armee versorgen sollen. Dies wiederum ist dann auch ein Markt, der relativ schnell dicht ist für die Konkurrenz und nicht weiter bearbeitet werden kann.
Summa summarum heißt es für die Rheinmetall, dass die aktuelle Bewertung wahrscheinlich die nun einsetzende, neue Entwicklung noch nicht einmal hinreichend berücksichtigt. Analysten gehen ohnehin davon aus, dass die Aktien einen massiven Trend erzeugt hat. Die Notierungen sind in den vergangenen Monaten massiv gestiegen. Allein seit Jahresanfang ging es zum Beispiel um weit über 200 % nach oben. Die Notierungen sind statistisch betrachtet innerhalb der vergangenen zwölf Monate sogar um rund 260 % geklettert.
In den zurückliegenden drei Jahren ging es ohne die neue Rüstungswelle in Deutschland in Europa um insgesamt schon mehr als 870 % nach oben. Anscheinend dürfte aber besonders wichtig sein, wie sich das Unternehmen im Vergleich zu seinen Trendindikatoren bewegt. Der GD 100, ein mittelfristig bedeutender Trend-Indikator, ist derzeit 37,5 % entfernt. Nach dem gestrigen Feiertag kann man davon ausgehen, dass Rheinmetall in verschiedensten Dimensionen gute bis sehr gute Aussichten hat, deutlich steigende Kurse zu realisieren. Zumindest sind auch Analysten offensichtlich dieser Meinung.
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