Auch am Dienstag ging es für die Rheinmetall-Aktie deutlich nach unten. So verzeichnete der Rüstungstitel am Vormittag ein Minus von 3,5 % auf 1.676 Euro (Stand: 24.06.2025, 9:30 Uhr).
Verantwortlich für den Rückgang dürfte der Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran sein, der durch US-Präsident Donald Trump initiiert wurde. Entsprechend haben auch andere Rüstungs-Aktien am Dienstag an Gewicht verloren – jedoch auf nach wie vor hohem Niveau.
Rheinmetall-Aktie: Nato-Gipfel im Fokus
Derweil sorgt auch der anlaufende Nato-Gipfel für Aufmerksamkeit an der Börse. Die Nato-Mitgliedsstaaten hatten sich bereits vor dem Gipfel angesichts der Bedrohung aus Russland und der Forderung aus dem Weißen Haus darauf verständigt, künftig 5 % ihres BIP für Verteidigung auszugeben. Dies gilt auf den ersten Blick eigentlich als positives Signal für die Rüstungsindustrie.
Allerdings gab und gibt es Widerstand aus Spanien. Ministerpräsident Pedro Sánchez wollte die Bestimmungen der anderen Mitgliedsländer nicht mittragen. Der Politiker ist davon überzeugt, die seinem Land zugewiesenen Nato-Aufgaben auch mit Ausgaben im Umfang von nur 2,1 % BIP erfüllen zu können.
Rüstungs-Boom abgeschwächt?
Nato-Chef Mark Rutte musste derweil offenbar Zugeständnisse an das südeuropäische Land machen. So soll das neue Ausgabenziel der Nato nun erst bis 2035 erreicht werden statt zuvor 2032. Zudem haben Spanien und andere Länder offenbar eine Klausel durchgesetzt, um das Ausgabenziel im Jahr 2029 neu zu bewerten. Heißt: Sollte sich die weltweite Bedrohungslage bis dahin deutlich entschärfen, könnte die Nato ihre Militärausgaben wieder drosseln.
Diese Einschränkungen des Rüstungs-Booms scheinen aktuell auf den Aktien zu lasten. Hinzu kommt die Tatsache, dass etwa die Rheinmetall-Aktie in den letzten Monaten bereits massiv zugelegt hatte und es nun auch zu Gewinnmitnahmen kommt.
Es wird sich nun zeigen, was die Staaten auf dem Nato-Gipfel in Den Haag final beschließen werden.
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