Nach Unternehmen oder News suchen

Rheinmetall-Aktie: 3.000 Euro und mehr!

Rheinmetall und Hensoldt profitieren von steigenden Rüstungsausgaben in Europa. Beide Unternehmen melden wachsende Auftragsbücher und optimistische Ziele bis 2030.

Auf einen Blick:
  • Rheinmetall-Aktie im Aufwärtstrend mit Kurszielen bis 3.000 Euro
  • Hensoldt steigert Umsatz um 11% und bestätigt Jahresziele
  • Auftragsbestände beider Unternehmen auf Rekordniveau
  • Rüstungsbranche erwartet massive Umsatzsteigerungen bis 2030

Liebe Leserinnen und Leser Leser,

für die Aktien aus der Rüstungsindustrie geht es wieder voran. Dies betrifft durchgehend zumindest die meisten Aktien, die in diesen Tagen behandelt worden sind. Die Rheinmetall schafft es jetzt auf einen Kurs in Höhe von 1752,00 Euro. Sie gewann 1,13 % und ist wieder sehr klar im Aufwärtstrend.

Die Notierungen von Renk sind um 0,7 % geklettert. Die Aktie von Hensoldt schob sich am gestrigen Tag um 4,10 % auf dann 96,40 € nach oben. Alle Aktien dieser Klasse sind im Aufwärtstrend. Selbst die italienische Leonardo, die vielleicht am stärksten unter Druck geraten war, konnte sich wieder in den Aufwärtstrend schieben. Die Aktie war 0,77 % gestiegen und kam damit auf einen Kurs in Höhe von 48,56 €. Damit geht es der Rüstungsindustrie unter dem Strich wieder deutlich besser als vorher. Herausragend werden die kommenden Jahre wahrscheinlich deshalb sein, weil die Rüstungsindustrie mit sehr vielen Auftragszugängen rechnen darf.

Dies ist seit längerer Zeit bekannt. Nun wird es langsam auch mit Zahlen unterfüttert. Sehen wir uns die einzelnen Entwicklungen an, wird relativ schnell sichtbar, was im Moment in dieser Branche läuft.

Hensoldt ist am Markt aufgetreten

Hensoldt hat seine Zahlen bekannt gegeben. Das Unternehmen ist offensichtlich selbst jetzt schon ein Gewinner der weiterwachsen Aufrüstung in Europa. Der Rüstungs-Elektronikspezialist hat ohnehin zuletzt die Kapazitäten bereits mit einem Kredit bei 1,8 Milliarden € auf stocken wollen. Dies scheint sich in die richtige Richtung zu bewegen.

Das Auftragsbuch von Hensoldt ist nach den gestern publizierten Zahlen im ersten Halbjahr massiv angewachsen. Das Auftragsbuch soll einen Wert in Höhe von mehr als 7 Milliarden € haben. Das Unternehmen hat wohl auch deshalb die Ziele für das laufende Jahr bestätigt. Die Börsen haben deshalb hier auf die starke Kursentwicklung gesetzt.

Im Einzelnen: Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr den Umsatz um gut 11 % steigern können. Der Umsatz ist auf 944 Millionen € geklettert. Innerhalb dieses ersten Halbjahres ist im Rekord Auftragsbestand, der oben schon angedeutet ist, ordentlich zugelegt worden. Das Unternehmen hat Aufträge im Wert von gut 1,4 Milliarden € gewonnen. Das war eine Steigerung in Höhe von rund 3 % gegenüber dem Vorjahr, so die Mitteilung.

Auf der Gewinn-Seite hat sich die Entwicklung noch nicht so schnell wieder gespiegelt wie vielleicht erhofft. Das EBITDA, das sowohl die Zinsen als auch die Steuern und die Abschreibungen vernachlässigt, ist um 3,3 % gestiegen und erreicht nun einen Wert in Höhe von 107 Millionen €. Allerdings war der Umsatz deutlich heftiger geklettert, was bedeutet, dass die Profitabilität sinkt.

Dies zeigt sich in der operativen Marge, die von 12,2 auf 11,3 % gerutscht ist. Dies wird mit einer neuen Anlaufphase begründet, die das Unternehmen im Logistikzentrum hinnehmen müsse.

Allerdings sind solche Verweise oft genug nicht direkt einzuschätzen bezogen darauf, wann die Ergebniszahlen wieder steigen. Es ist offensichtlich jedoch zumindest darauf zu hoffen, dass das Unternehmen bald wieder profitabler wirtschaften kann, wenn die Umsätze weiter klettern. Die sinkende Profitabilität bezogen auf den Umsatz zeigt sich allerdings auch im tatsächlichen Nettoverlust.

Bei -26 Millionen € waren die Verluste im vergangenen Jahr deutlich geringer als nun mit 44 Millionen €. Der Grund dafür sind die höheren Abschreibungen, wurde gesagt. Vor allem allerdings bleibt hier die Aussage des Konzerns stehen, dass die Ziele im laufenden Jahr tatsächlich erreicht werden sollen. Als Zielgewinngröße für die operative Marke gab das Unternehmen 18 % an. Das wiederum soll vor dem Hintergrund geschehen, dass der Umsatz 2,5-2.6Milliarden € erreichen soll. D.h., die Hensoldt wird deutlich profitabler, und sie wird noch massive Umsatzsteigerungen erzielen, wenn es dann nach den Vorgaben des Unternehmens selbst geht.

Die wohl noch spektakuläre Aussage allerdings betrifft eher das kommende Jahr. Die mittelfristig und die längerfristigen Ziele des Unternehmens seien höher, wurde bereits im Mai deutlich. Das Unternehmen geht angesichts der neuen Rüstungsausgaben davon aus, dass das Umsatz-Ergebnis bis zum Jahr 2030 auf bis zu 6 Milliarden € steigen kann. Zur Erinnerung: 2,5-2,6 Mrd. € werden für das laufende Jahr avisiert. Ebenfalls zur Erinnerung: die operative Marge wurde für dieses Jahr mit der Zielmarke von 18 % angegeben.

Bei einer Verdopplung des Umsatzes und einer stabilen Marge würde auch das absolute Netto-Ergebnis sich um den Faktor 120 % in etwa nach oben schieben, so die Rechnung hier, was bedeutet, dass das Unternehmen bezogen auf die Bewertungskennzahlen wohl sehr solide bewertet ist. Die Aktie wäre auf keinen Fall zu hoch bewertet, wenn die tatsächlichen Rüstungsumsätze und die operativen Magen so wie geplant zu realisieren sind. Das ist eine wichtige Nachricht auch für andere Aktien aus derselben Branche.

Rheinmetall hat dieselbe Chance!

Rheinmetall Aktie Chart

Namentlich könnte davon unter anderem auch Rheinmetall profitieren. Die Düsseldorfer gehen ihrerseits davon aus, dass die Umsätze und die Gewinne deutlich steigen werden. Rheinmetall selbst unterstellt, dass das Unternehmen die Nettogewinne aus dem Jahr 2024 bis zum Jahr 2027 verdoppeln kann, wurde schon vor einiger Zeit deutlich.

Inzwischen hat sich die Rüstungs-Situation noch einmal deutlich verbessert. Das bedeutet, die Rahmenbedingungen haben sich hier noch einmal stabilisiert. Rheinmetall geht davon aus, dass die EU bis zum Jahr 2030 bis zu 1 Billionen € an Umsätzen im Rüstungsbereich hinterlassen wird. Die Rheinmetall möchte sich Aufträge im Wert von bis zu 300 Milliarden € aus diesem Topf sichern. Zum Vergleich: Aktuell beläuft sich der Umsatz des Unternehmens in etwa auf 12,5 Milliarden € im laufenden Jahr und für das kommende Jahr werden 17,5 Milliarden € taxiert. Hier also ist ein noch mal deutlicherer Anstieg der Umsätze in den kommenden Jahren zu erwarten.

Das hat auch Konsequenzen für die Bewertung und mit hoher Sicherheit eigentlich auch für den Kurs des Unternehmens. Aktuell ist die Aktie mit einem KGV von circa 61 recht anspruchsvoll bewertet. Würden die Umsätze und die Nettogewinne, die sich daraus ergeben, dass die Rüstungsausgaben der Oo massiv steigen, sich wie taxiert verhalten, wäre das heutige KGV schon bald pulverisiert. Zwischen 20 und 25 wäre die Rheinmetall dann recht günstig bewertet.

Die aktuellen Nachrichten zeigen, dass die Rheinmetall ganz sicher auf dem richtigen Weg ist. Das Unternehmen konnte alleine gestern wieder unter Beweis stellen, dass es nicht nur auf Panzer setzt, sondern vor allem auch auf vielleicht unscheinbare Aufträge. Die Rheinmetall lieferte oder liefert Infanterie Munition im Wert von 33 Millionen € an Estland und Litauen, d.h. in den Osten Europas. Die Rheinmetall ist ohnehin relativ aktiv sowohl in der Ukraine als auch wir zu sehen an anderen Stellen in dieser Auseinandersetzung.

Insgesamt macht sich bemerkbar, dass die Rheinmetall offensichtlich auch sehr stark auf die Rüstung fokussiert ist. Zivile Geschäfte sollen abgegeben werden. Einer kürzlich verfassten Meldung nach würde Rheinmetall alleine 7 Interessenten für bestimmte zivile Geschäfte haben. Die Fokussierung auf die Rüstung wiederum ist offensichtlich auch der Grund dafür, dass die Rheinmetall bei den Analysten so hoch geschätzt wird.

Die Kursziele sind inzwischen deutlich gestiegen. Sie haben einen Wert von über 2000 € erreicht. Gemittelt sind es 2044 €. Die Notierungen sind auf dem Weg, sogar 3000 € zu erreichen, so immer noch eine Analysten-Stimme.

Alle derzeitigen Parameter deuten darauf, dass das Unternehmen tatsächlich weiterhin im Aufwärtstrend bleibt. Offensichtlich ist die Marke von 2000 € im ersten Anlauf zu hoch gewesen. Allerdings sind dann steigende Kurse offensichtlich keine Herausforderung mehr, die ein Hexenwerk darstellen wird. Das Unternehmen hat immer noch alle Chancen, den herausragenden  Aufwärtstrend auch sehr schnell noch mal zu untermauern. Am 7. August werden die Düsseldorfer ihr Quartalsergebnis vorstellen.

Rheinmetall-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rheinmetall-Analyse vom 01. August liefert die Antwort:

Die neusten Rheinmetall-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rheinmetall-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 01. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Rheinmetall: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre Rheinmetall-Analyse vom 01. August liefert die Antwort

Sichern Sie sich jetzt die aktuelle Analyse zu Rheinmetall. Nur heute als kostenlosen Sofort-Download!

Rheinmetall Analyse

Rheinmetall Aktie

check icon
Konkrete Handlungsempfehlung zu Rheinmetall
check icon
Risiko-Analyse: So sicher ist Ihr Investment
check icon
Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose Rheinmetall-Analyse an
Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)

Anzeige
x