Rheinmetall hat ernüchternde Tage an der Börse hinter sich: Trotz einer erneuerten Kaufempfehlung durch die DZ Bank am Dienstag waren die Papiere des Rüstungskonzerns deutlich zurückgefallen. Von 1.864 Euro im Tagesverlauf im Xetra-Handel am Freitag ging es bis am Dienstagnachmittag auf 1737 Euro abwärts. Den Mittwoch allerdings beendete die Rheinmetall-Aktie bei wieder 1777 Euro, am Donnerstag im Vormittagshandel überwand sie gar wieder die 1800-Euro-Marke. Möglicherweise wirkt ein Besuch zweier Verteidigungsminister mehr als Kurstreiber denn ein Analystenkommentar.
Verteidigungsminister bei Rheinmetall in Unterlüß
Denn zur Stunde wird Boris Pistorius (SPD) mit seinem Amtskollegen aus Frankreich, Sébastien Lecornu, im Rheinmetall-Werk in Unterlüß (Landkreis Celle) erwartet. Ein Schwerpunkt: Panzer. Der Besuch steht laut ndr.de im Zusammenhang mit dem deutsch-französischen Panzerprojekt „Main Ground Combat System (MGCS)“. Mit diesem Projekt solle ein vernetztes Landkampfsystem entstehen. „Neben gepanzerten Fahrzeugen steht der Ausbau der Munitionsproduktion im Mittelpunkt“, heißt es – und Rheinmetall sei am Projekt beteiligt.
- Im Anschluss reisen die Minister demnach nach Osnabrück weiter, Pistorius‘ Geburtsstadt
- Dort seien Gespräche zur militärischen Zusammenarbeit sowie zur Lage in der Ukraine geplant
Rheinmetall unterstützt die Ukraine militärisch
Das Interesse der Politiker kommt nicht von Ungefähr: Rheinmetall ist ein wichtiger Rüstungslieferant für die Ukraine und unterstützt das Land in verschiedenen Bereichen, darunter etwa mit Waffen, Munition und militärischen Fahrzeugen. Zudem hat der Düsseldorfer Konzern ein Joint Venture mit der Ukraine gegründet, um die heimische Verteidigungsindustrie zu stärken und gemeinsam Rüstungsgüter zu produzieren. Seit dem Überfall Putins auf den Nachbarstaat hat die Rheinmetall-Aktie im Wert massiv zugelegt. Allerdings zeigten die Papiere zuletzt eine gewisse Schwäche: Seit ihrem Höchststand im Mai bei einem Kurs von 1.942 Euro hat sie aktuell knapp acht Prozent eingebüßt.
Rheinmetall-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rheinmetall-Analyse vom 24. Juli liefert die Antwort:
Die neusten Rheinmetall-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rheinmetall-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.