Ende Juli schloss Repsol die Verschmelzung seiner britischen Tochter Repsol Resources UK mit Neo Energy zur neuen Einheit „NEO NEXT“ ab. Repsol hält 45 Prozent, Neo 55 Prozent. Das Joint Venture zählt mit einer prognostizierten Förderung von etwa 130.000 Barrel Öläquivalent pro Tag zu den größten Betreibern auf dem britischen Kontinentalschelf.
Für die Repsol-Aktie ist das mehr als Kosmetik: Laut Unternehmensangaben ermöglicht die Transaktion Synergien von über eine Milliarde US-Dollar und reduziert künftige Rückbauverpflichtungen durch eine gemeinsame Finanzierungsstruktur.
Repsol Aktie Chart
Repsol-Aktie: Halbjahreszahlen unterstreichen Resilienz!
Im ersten Halbjahr erwirtschaftete Repsol einen Konzerngewinn von 603 Millionen Euro; das bereinigte Ergebnis belief sich auf 1,353 Milliarden Euro. Zwar lag der Nettoertrag 63 Prozent unter Vorjahr, doch stabilisierte sich der operative Cashflow dank konsequenter Kostendisziplin und höherer Raffineriemargen.
Das Management kündigte parallel ein weiteres Aktienrückkaufprogramm an, nachdem im Frühjahr bereits Papiere im Volumen von 1,4 Prozent des Kapitals eingezogen wurden. Die Repsol-Aktie profitiert damit von einer klaren Kapitalallokation, die zwischen wachstumsorientierten Investitionen in erneuerbare Energie und Rückführungen an die Anleger austariert ist.
Portfoliobereinigung stärkt Bilanz!
Bereits im Juni veräußerte Repsol 24 Prozent am indonesischen Corridor-Block für 425 Millionen US-Dollar (rund 366 Millionen Euro) an Medco Energi. Der Deal löste eine Steuergutschrift von 76 Millionen Euro aus und soll im dritten Quartal abgeschlossen werden. Gemeinsam mit dem Nordsee-Joint-Venture fließen damit Mittel zu für über eine Milliarde Euro. Das ist Kapital, das Repsol gezielt in die beschleunigte Offshore-Wind-Pipeline Spanien und das biobasierte Kraftstoffgeschäft lenken will. Die Nettoverschuldung könnte bis Jahresende weiter sinken, was der Repsol-Aktie zusätzlichen Bewertungsspielraum eröffnen würde. Entscheidend ist jedoch, dass die Rohölpreise oberhalb von 70 US-Dollar verbleiben; jeder 10-Dollar-Rückgang mindert den freien Cashflow um etwa 360 Millionen Euro.
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