Renk-Aktie: Zündet Klingbeil den ultimativen Turbo?

Die Renk-Aktie verliert weiter, während Finanzminister Klingbeil eine Ausnahme der Rüstungs-Zinskosten von der Schuldenbremse prüft. Die Hintergründe.

Auf einen Blick:
  • Renk-Aktie fällt auf 72,5 Euro
  • Klingbeil prüft Schuldenbremse-Lockerung
  • Zinskosten-Ausnahme für Verteidigungsinvestitionen
  • Union und Merz lehnen weitere Lockerungen ab

Nach den Verlusten der letzten Handelstage ging es für die Renk-Aktie auch am Dienstagvormittag weiter nach unten. So fiel der Rüstungs-Titel um 3,1 % auf 72,5 Euro (Stand: 14.10.2025, 10:30 Uhr).

Hintergrund der Kursschwäche dürfte vor allem der Waffenstillstand in Nahost sein. Dieser wirkt sich an der Börse aktuell negativ auf die gesamte Rüstungsbranche aus.

Renk-Aktie: Klingbeil prüft weitere Lockerung der Schuldenbremse

Entscheidend für Akteure wie Renk und die Industrie als Ganzes sind aber die Rüstungsausgaben der Staaten. Hierzu gibt es nun neue Erkenntnisse aus Deutschland. Im Mittelpunkt: die hohen Zinskosten für die enormen Kredite, die der deutsche Staat für die stark steigenden Verteidigungsinvestitionen vorsieht.

Wie das „Handelsblatt“ berichtet, prüft Bundesfinanzminister Lars Klingbeil, ob diese Zinskosten ebenfalls von der Schuldenbremse ausgenommen werden könnten. Würde heißen: Diese Ausgaben zählten nicht mehr zur Berechnung, wie stark sich der Staat verschulden dürfte.

Sollte eine solche Änderung erfolgen, würde das dem Bundeshaushalt in den nächsten Jahren mehr Luft verschaffen. Das „Handelsblatt“ spricht von einem zusätzlichen zweistelligen Milliardenbetrag, den das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hierfür berechnet habe.

Angesichts der immensen Haushaltslücke der kommenden Jahre wäre das eine Erleichterung für Finanzminister Klingbeil. Gleichzeitig hätte die Bundesregierung größeren Spielraum, was auch der Rüstungsindustrie zugutekommen könnte.

Renk-Aktie: Merz lehnt Schuldenausnahme für Zinskosten ab

Auf der anderen Seite würde sich die Schuldenbelastung des deutschen Staats vergrößern, was das Ausgabenpotenzial langfristig schmälern könnte. Ohnehin gibt es laut „Handelsblatt“ Kritik auch innerhalb der Koalition an den Plänen des Finanzministers.

Vor allem die Union und Kanzler Friedrich Merz scheinen einer weiteren Lockerung der Schuldenbremse abgeneigt zu sein – wohl auch wegen des Drucks durch die AFD.

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