Die vergangene Woche endete für Rüstungsaktien noch mit einem massiven Rücksetzer – und Getriebe-Spezialist Renk machte keine Ausnahme. Von zuvor 66,21 Euro waren die Papiere im Xetra-Handel auf 62,71 Euro abgesackt, ein Minus von mehr als fünf Prozent. Doch zum Wochenstart meldet sich die Renk-Aktie eindrucksvoll zurück, notierte zwischenzeitlich bei 67,45 Euro und damit sogar über dem Donnerstags-Schlusskurs. Vielleicht war die Reaktion auf ein eher enttäuschendes EU-Verteidigungsprojekt doch übertrieben.
Enttäuschung über EU-Rüstungs-Programm
Denn wie seit Freitag bekannt ist, hat sich die EU in ihren Bemühungen um ein verteidigungsfähiges Europa nach langen Verhandlungen auf ein Programm zur Förderung der europäischen Verteidigungsindustrie geeinigt. „Mit zunächst 1,5 Milliarden Euro sollen Produktion und Lieferketten von Rüstungsgütern ausgebaut werden“, wie der Rat laut n-tv erklärte.
- Durch das European Defence Industry Programme (Edip) soll die die EU „bis 2030 verteidigungsbereit“ sein, wie es heißt
- Vertreter aus dem EU-Parlament aber hatten sich enttäuscht gezeigt über die zu geringe Finanzierung für das Vorhaben
Die Verhandlungen hatten sich über eineinhalb Jahre hingezogen, Ausgaben bis zu 20 Milliarden Euro wurden für Edip laut FAZ einst angepeilt. Die Märkte reagierten entsprechend, Renk verlor ebenso deutlich wie etwa Rheinmetall und Hensoldt.
Bei Renk-Aktie kehrt Zuversicht zurück
Am Montag folgte der Skepsis wieder die Zuversicht. Der Aufschlag bei der Renk-Aktie etwa betrug zeitweilig mehr als sieben Prozent, bevor sie bis zum Mittag wieder auf aktuell rund 66 Euro korrigierte. Und klar: Insgesamt sollen in Europa bis 2035 jährlich rund 288 Milliarden Euro zusätzlich für Verteidigung aufgebracht werden. Die Finanzierung erfolgt jedoch vorerst über nationale Haushalte und bestehende EU-Töpfe. Und so ist die Renk-Aktie zwar weit von ihrem Höchststand bei gut 90 Euro von Anfang Oktober entfernt, hat sich auf Jahressicht aber noch immer um rund 250 Prozent im Wert gesteigert.
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