Renk-Aktie: Stimmung hochexplosiv!

Demonstranten haben Anfang der Woche die Werkshallen von Renk in Augsburg blockiert. Im Fokus: mögliche Rüstungslieferungen nach Israel.

Auf einen Blick:
  • Aktivisten kleben sich vor Renk-Zentrale fest
  • Vorwürfe über Rüstungslieferungen an Israel
  • Renk-Chef sieht Umgehung von Embargos möglich
  • Merz signalisiert Bereitschaft für Exportfreigabe

Auch wenn die Rüstungsindustrie in der deutschen Bevölkerung laut Umfragen in den letzten Jahren an Popularität hinzugewonnen hat, ist nach wie vor auch viel Kritik spürbar – unter anderem beim Panzergetriebehersteller Renk.

Renk-Aktie: Demonstranten kleben sich vor Werkszufahrt fest

So haben sich vor wenigen Tagen einige wenige Demonstranten vor dem Konzerngelände in Augsburg versammelt und sich teilweise auf der Straße festgeklebt. Verantwortlich für den Protest ist laut „Augsburger Allgemeine“ die Gruppierung „Peacefully Against Genocide“, die offenbar erst vor Kurzem gegründet wurde und vor allem im Raum Berlin bereits Aktionen durchgeführt hat.

Dabei wurde unter anderem rote Farbe gegen die Fassade des Auswärtigen Amts gekippt – als Protest gegen die deutsche Unterstützung Israels bei dessen Kampf gegen die Terrororganisation Hamas. Zwar gibt es dort inzwischen einen Waffenstillstand, der sich bereits am letzten Wochenende abzeichnete. Dies hielt die Gruppe am Montag aber offenbar nicht davon ab, vor den Werkstoren von Renk zu protestieren.

Mögliche Lieferungen an Israel im Fokus

„Peacefully Against Genocide“ wirft Renk vor, dass der Konzern weiterhin Rüstungsgüter an Israel liefere. Die Bundesregierung hatte einen Teil-Exportstopp für Rüstungsausfuhren nach Israel etabliert.

Dieser bezieht aber vor allem fertige Kriegswaffen ein – und nicht einzelne Komponenten, Ersatzteile oder Software. Inwieweit darunter auch die Produkte von Renk fallen, blieb unklar, weil die Bundesregierung auf Anfrage der Linken im Bundestag zuletzt keine konkreten Informationen über gelieferte Rüstungsgüter nach Israel preisgeben wollte.

Renk-Boss Alexander Sagel jedenfalls hatte im August betont, das Waffenembargo im Zweifelsfall umgehen zu können, indem Panzergetriebe verstärkt in den USA produziert und von dort aus nach Israel geliefert werden könnten. Laut dem Manager hat Renk aus deutscher Sicht die Verantwortung, „dass Israel seine Abschreckungsfähigkeit aufrechterhalten kann.“

Merz offenbar bereit für Aufhebung des Embargos

Ob und wann der Exportstopp von der Bundesregierung gänzlich aufgehoben wird, blieb zunächst unklar. Bundeskanzler Merz hatte angesichts der kürzlichen diplomatischen Erfolge zwischen Israel und der Hamas aber eine Aufhebung des Embargos ins Gespräch gebracht (Stand: 15.10.2025, 14:00 Uhr).

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