Nach deutlichen Verlusten am Dienstag, gehen die Kursverluste bei der Aktie von Renk auch am Mittwochvormittag weiter. Weitere 1,2 Prozent verloren die Papiere des Augsburger Rüstungsunternehmens in der ersten Handelsstunde auf Xetra, notieren aktuell bei rund 56 Euro. Zur Einordnung: Direkt nach den Quartalszahlen vor einer Woche war die Renk-Aktie noch auf 64,44 Euro geklettert, doch die Friedensbemühungen um die Ukraine setzen derzeit aller Rüstungstitel unter Druck. Abgesehen davon, dass auch ein Erfolg die Aufrüstungspläne in der NATO nicht mindern würde, spielt das für den Getriebehersteller für Militärfahrzeuge gar keine Rolle.
Renk mit Rekord beim Auftragseingang
Denn in der Tat verzeichnete die Renk Group in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen deutlichen Anstieg beim Auftragseingang. 921 Millionen Euro bedeuteten ein Plus von 46,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (H1 2024: 628 Mio. €), es war zudem ein Rekordwert. Aufgrund des erfolgreichen ersten Halbjahres bestätigte der Renk-Vorstand die Prognose für das laufende Jahr und geht weiterhin von einem Umsatz von mehr als 1,3 Milliarden Euro sowie von einem bereinigten EBIT zwischen 210 und 235 Millionen Euro aus.
Viel wichtiger allerdings: Dieser Ausblick basiert laut Renk auf der aktuell erwarteten operativen Leistung und dem hohen Auftragsbestand. Noch nicht berücksichtigt seien
- „ein weiter zu konkretisierendes Marktpotenzial aus deutschen und europäischen Beschaffungsvorhaben im Rahmen zukünftiger, höherer Verteidigungsausgaben“
- sei aber „gut vorbereitet, um diese weitere steigende Nachfrage zuverlässig und effizient zu bedienen“, erklärte Renk-CEO Alexander Sagel
Renk-Aktie weit unter ihrem Höchststand
Die Anleger werden angesichts eines möglichen Treffens zwischen Putin und Selenskyj offenbar dennoch nervös. Noch notiert die Renk-Aktie im Wochenplus, aufs Jahr gesehen hat sich der Kurs sogar weit mehr als verdoppelt.
Seit ihrem Höchststand bei 85,96 Euro Anfang Juni allerdings hat Renk gut ein Drittel an Börsenwert eingebüßt. Von den Kurszielen, die aktuell bis 84 Euro reichen, entfernt sie sich immer mehr.
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