Gewinnmitnahmen bei Renk-Aktie: Nachdem der Rüstungstitel in den letzten Wochen stark aufgewertet hatte, ging es am Mittwochmittag mit -3,44 % nach unten – allerdings weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Auf Jahressicht steht die Renk-Aktie mit knapp 280 % im Plus (Stand: 01.10.2025, 14:00 Uhr).
Unterstützung gab es für die Rüstungsbranche zuletzt durch den sich verschärfenden Ukraine-Krieg und die zunehmenden Spannungen zwischen der Nato und Russland. Aber auch die hohen Verteidigungsausgaben, die die Bundesregierung in ihrem neuen Beschaffungsplan darlegt, haben die Rüstungsaktien befeuert.
Renk-Aktie: Mehrheit der Bevölkerung spricht sich für mehr Militärausgaben aus
Interessant ist auch die steigende Unterstützung aus der Bevölkerung. Waren die militärische Aufrüstung und die Rüstungsindustrie viele Jahre lang ein rotes Tuch für die Mehrheit der Bürger, hat sich das Blatt angesichts der militärischen Bedrohung durch Russland nun gewendet. Für Konzerne wie Renk ist das eine hervorragende Nachricht, da sie nachhaltige Planungssicherheit und politische Unterstützung verspricht.
Kürzlich hat die Bundeswehr eine repräsentative Umfrage veröffentlicht – durchgeführt vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw). Demnach sprechen sich inzwischen 64 % der Bürger für eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben aus.
Dies ist ein neuer Höchstwert in den Erhebungen des ZMSBw. Vor Beginn der russischen Invasion in der Ukraine, also im Jahr 2021, hatte die Zustimmung nur bei 41 % gelegen – zu Beginn der Nullerjahre gar nur bei 20 %.
2025 sprechen sich 24 % indes für ein gleichbleibendes Niveau bei den Militärbudgets aus. Und nur 8 % fordern eine Reduzierung der Ausgaben.
Misstrauen gegenüber den USA wächst
Interessant ist, dass sich mittlerweile weniger Menschen dafür aussprechen, die USA in die Verteidigung Europas einzubinden. Hier stimmten in der neuen Umfrage nur noch 58 % zu und damit 9 Prozentpunkte weniger als 2024. Gleichzeitig sind nur noch 37 % davon überzeigt, dass die USA ein zuverlässiger Partners Deutschland sind. 2024 waren es noch 65 %.
Das nachlassende Vertrauen in den USA dürfte unmittelbar mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump zusammenhängen, der mit Europa auf Konfrontationskurs geht und die militärische Unterstützung durch die USA infragestellt.
Umso mehr – so der aktuelle Tenor in Politik und Industrie – müssen heimische Rüstungskonzerne in die Bresche springen, um die Abhängigkeit von den Amerikanern zu verringern. Da passt es ins Bild, dass von den mehr als 80 Milliarden Euro, die im neuen Beschaffungsplan der Bundesregierung inkludiert sind, nur 8 % an US-Unternehmen gehen sollen.
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