Mit einem Kursverlust von fast vier Prozent war die Renk-Aktie am gestrigen Dienstag einer der großen Verlierer im Nebenwerteindex MDAX. Das Papier des Getriebeherstellers entfernt sich damit immer weiter von der 70 Euro-Marke. Was drückt momentan auf den Aktienkurs von Renk?
Große Expansion
Eigentlich gibt es gute Nachrichten von Renk. Der Getriebebauer rechnet mit einer gewaltigen Auftragswelle in den kommenden Jahren.
Renk schätzt, dass die Bundeswehr bis 2035 bis zu 1.000 neue Radpanzer benötigt. Hinzu kommen noch bis zu 600 Kampf- und Schützenpanzer. Fast alle gepanzerten Fahrzeuge der Bundeswehr sind mit Getrieben des Augsburger Unternehmens ausgestattet. Ab 2026 dürften die ersten Aufträge für diese Fahrzeuge bei Renk eingehen.
Um dieses Auftragsvolumen überhaupt stemmen zu können, will Renk etwa 500 Millionen Euro in den Ausbau seiner Werke investieren. Zudem will das deutsche Rüstungsunternehmen seine Lieferketten robuster aufstellen. Dazu setzt Renk verstärkt auf eine internationale Expansion. Vor allem im Bereich der autonomen Panzerantriebe will sich das Unternehmen verstärken. Künftig könnten auch Panzerfahrzeuge zunehmend auf Elektroantrieb umstellen.
Eine ambitionierte Bewertung
Was aber auf den Kurs der Renk-Aktie drückt, ist die hohe Bewertung. Das Forward-Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 60 ist für einen kleinen Rüstungswert extrem ambitioniert. Die Erwartungen an Renk sind dementsprechend hoch. Sollte der Getriebehersteller diesen Markterwartungen bei den nächsten Quartalszahlen nicht gerecht werden können, dürfte die Renk-Aktie massiv einbrechen.
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