Der Analysechef von JPMorgan hat die Renk-Aktie erneut auf die Favoritenliste gesetzt und das Kursziel von 87,50 Euro auf 90 Euro angehoben. Er begründet den Schritt mit dauerhaft hohen Bestellungen aus NATO-Ländern, robusten Margen von rund 18 Prozent und der Aussicht, dass die Getriebesparte künftig noch stärker von Großaufträgen für Kampfpanzer profitiert.
Nachdem der Kurs seit dem Rekordhoch im Juni zeitweise um über 20 Prozent korrigiert hatte, kehrten institutionelle Investoren am Mittwoch sichtbar zurück. Damit bestätigt sich die These, dass der Titel als direkter Profiteur der wachsenden Verteidigungsetats gilt. Die Bullen sind entsprechend mit Blick auf das aktuelle Marktumfeld wieder am Drücker.
Renk Aktie Chart
Renk-Aktie: Zivilsparte vor dem Verkauf!
Laut einigen Medienberichten prüft das Management einen teilweisen oder vollständigen Verkauf des zivilen Industriegeschäfts. Die Sparte liefert Kupplungen und Zahnräder für Schiffe und Industrieanlagen, bindet aber viel Kapital und bringt nur einstellige Margen. Ein Ausstieg würde Renk als reines Rüstungstechnologie-Unternehmen positionieren, was Bewertungskennziffern wie das Verhältnis von Unternehmenswert zu Umsatz an die von Rheinmetall oder Hensoldt heranführen könnte.
Anleger honorierten die Option sofort mit steigenden Kursen. Die Analysten sehen in einem Verkaufserlös von geschätzt rund 400 Millionen Euro ausreichend Feuerkraft, um die Produktionskapazitäten für Panzergetriebe in Augsburg um bis zu 30 Prozent auszubauen.
Lettland-Auftrag und Branchenboom!
Dass die Nachfrage intakt ist, zeigt ein frisch gemeldeter Rahmenvertrag: Renk liefert 42 Getriebe für Leopard-Panzer an die lettischen Streitkräfte. Der Deal stärkt den Auftragsbestand, der damit erstmals seit dem Jahreswechsel wieder jenseits von zwei Milliarden Euro liegt.
Das Volumen wird auf etwa 100 Millionen Euro geschätzt – doch das ist als Spekulation zu bewerten. Parallel meldet der Branchenverband für Sicherheits- und Verteidigungsindustrie eine Verfünffachung seiner Mitgliederzahl seit 2017; das macht deutlich, wie groß das Investitionsinteresse am Sektor geworden ist. In dieser Gemengelage dürfte die Renk-Aktie ihre Rolle als Pure Play auf den europäischen Rüstungsboom weiter festigen.
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