Am Montag noch schien die Aktie von Renk wieder auf dem Weg nach oben. 60,00 Euro standen in der Spitze auf dem Kurszettel des Rüstungsunternehmens, nachdem die Papiere Mitte vergangener Woche in Frankfurt auf 53,73 Euro zurückgefallen waren. Doch die Renk-Aktie konnte in der Folge diese Bewertung nicht halten, ging am Dienstag bei noch 59,45 Euro aus dem Handel. Die Wirkung einer Neuigkeit zum Wochenbeginn ist offenbar bereits wieder verpufft.
Renk entwickelt neuartiges Panzergetriebe
Denn Renk hatte am Montag vermeldet, dass man die Entwicklung eines „zukunftsweisenden“ Getriebes beginne, das speziell für die Anforderungen der nächsten Generation von Kampfpanzerplattformen ausgelegt sei. Das HSWL 406 werde für schwere Kettenfahrzeuge von 50 bis über 70 Tonnen konzipiert und setze mit seiner modularen Architektur sowie einem bisher unerreichten Digitalisierungsgrad „neue Standards im Bereich militärischer Antriebstechnologien“, wie es heißt.
Renk reagiert mit der eigenständigen Getriebeentwicklung auf die derzeitige Vielfalt an Fahrzeugplattformen in Europa, die zu erheblichen Effizienzverlusten führt. CEO Alexander Sagel bewertet dies „als wichtigen Impuls für die Konsolidierung im Bereich militärischer Antriebslösungen“, wie er sagt. „Kaum ein militärisches NATO-Kettenfahrzeug fährt, steuert und bremst ohne Renk-Technologie“, betont er nicht ohne Genugtuung.
- Durch die Einführung eines modularen Kampfpanzergetriebes werde die logistische Gleichheit der Streitkräfte gestärkt, so Sagel
- Zudem eine schnellere Verfügbarkeit von Ersatzteilen erreicht sowie eine plattformübergreifende Versorgung und Instandsetzung ermöglicht
Renk-Aktie zweistellig im Monatsminus
Das HSWL 406 nutzt laut Renk das 2024 vorgestellte ATREX-Antriebskonzept als Technologieträger und verfügt nach Angaben von Renk über eine vollintegrierte Drive-by-Wire Funktionalität. Entsprechende Funktionsversuche werden aktuell durchgeführt. Das alles klingt gut, hat die Anleger aber offenbar nur kurzzeitig überzeugt. Aktuell notiert die Rüstungsaktie wieder mit rund 15 Prozent im Monatsminus.
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