Der NATO-Gipfel in Den Haag ist vorüber und die Mitgliedsstaaten haben sich auf ambitionierte Erhöhungen ihrer Verteidigungsausgaben verständigt. Die Reaktionen aus der Rüstungsbranche sind bis dato zuversichtlich.
Mehr Ausgaben für Rüstung: Renk begrüßt Ergebnisse des NATO-Gipfels
„Wir verstehen die Gipfelentscheidungen als Auftrag an die Industrie, eine sichere Zukunft in Europa zu ermöglichen“, heißt es beispielsweise vom CEO des Panzergetriebe-Herstellers Renk, Alexander Sagel. Der Fokus des Unternehmens liege daher auf der „Bereitstellung zuverlässiger, leistungsfähiger sowie zukunftsfähiger Antriebslösungen, die die von der NATO geforderten Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeiten stärken“.
Der Rüstungskonzern sieht sich durch sein Know-how in den Bereichen Marine, Industry, Vehicle Mobility Solutions (VMS) und Slide Bearings (Gleitlager) bestens positioniert, um den wachsenden Bedarf an modernen Technologien für die See- und Landstreitkräfte zu bedienen. Renk betont hierzu auch die zuletzt verstärkte internationale Expansion – etwa durch die Akquisition von Cincinnati Gearing Systems.
Sonderkonjunktur winkt: Renk geht in die Vollen
Auch wird das Unternehmen laut Konzernchef Sagel in den kommenden vier bis fünf Jahren fast eine halbe Milliarde Euro in den „fokussierten Ausbau von Kapazitäten sowie in Forschung und Entwicklung“ investieren. Damit wolle man „unsere Technologieführerschaft“ weiter ausbauen.
„Zudem prüfen wir gezielt, wie wir mit strategischen Kooperationen – sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene – unsere Fähigkeit stärken können, einsatzkritische Mobilitätslösungen für unsere Kunden bereitzustellen. Wichtige Zukunftsthemen sind dabei autonome Mobilität, hybride Antriebssysteme und gesteigerte Manövrierfähigkeit“, so Sagel.
Renk hatte zuletzt Vorkehrungen getroffen, um die Produktion flexibel nach oben skalieren zu können. Nach Angaben von COO Emmerich Schiller konnten die Produktionskapazitäten bereits mit dem bestehenden Personal im Stammwerk Augsburg um 50 % erhöht werden. Auch habe das Unternehmen seine Lieferketten resilienter gemacht, indem Renk seine Zulieferer langfristig an sich gebunden habe, konstatierte Schiller.
Renk-Aktie trotz Abstrichen ein Highflyer
Die Renk-Aktie hatte im Juni vom Höchststand ausgehend zwar Abstriche hinnehmen müssen, stand am Donnerstagnachmittag auf 6-Monats-Sicht aber immer noch mit 264 % im Plus (Stand: 26.06.2025, 13:00 Uhr). Der Titel ist zudem seit März 2025 Teil des MDax.
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