Eine Glückswoche für die Aktie (und Aktionäre) von Renk, könnte man meinen. Denn gleich zwei Analysten haben den Rüstungstitel am Donnerstag zum Kauf empfohlen. Und die Aktie? Hatte die Woche im Xetra-Handel stark begonnen, als sie auf 75,91 Euro kletterte – und verlor dann Tag für Tag an Wert. Den Freitag beendete sie schließlich bei nur noch 71,34 Euro, sechs Prozent unter ihrem Wochenhöchststand. Wieso verfingen die Empfehlungen an den Märkten nicht? Es könnte an einem absurden Kursziel gelegen haben.
Kaufempfehlung trotz erwartetem Kursverlust
Denn tatsächlich meldete sich Analystin Chloe Lemarie vom Analysehaus Jefferies am Donnerstag zu Renk nach Aussagen aus einer Telefonkonferenz mit Analysten vor den anstehenden Quartalszahlen. Der Panzergetriebe-Hersteller dürfte stark abgeschnitten haben, Umsatztreiber dürfte das Segment Fahrzeugmobilitätslösungen (VMS) gewesen sein, schrieb sie. In der Folge beließ sie die Einstufung für die Aktie auf „Buy“ – mit einem Kursziel von 60 Euro. Kein Schreibfehler.
- Da stellt sich die Frage, ob die Analystin sich den aktuellen Kurs der empfohlenen Papiere zuvor mal kurz angesehen hatte
- Denn wie ein Kursziel weit unter dem aktuellen Stand mit einer Kaufempfehlung zusammengehen soll, erklärte sie nicht
Da passten Einstufung und Prognose bei der US-Bank JPMorgan weitaus besser zusammen. Analyst David H Perry hatte am selben Tag nach der Konferenz mit Analysten die Papiere auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 90 Euro belassen. Dies entspricht einem Aufwärtspotenzial von rund 25 Prozent. Das ergibt Sinn.
Renk-Management vor Quartalsbericht zuversichtlich
Das Management von Renk habe sich zuversichtlich geäußert, argumentierte Perry in seiner Nachbetrachtung. Dies bekräftige „seine positive Sicht auf die Aktien des Panzergetriebe-Herstellers“. Genützt hat es dieser dennoch nicht. Möglicherweise wird sich das ändern, wenn Renk am 13. August tatsächlich den Quartalsbericht vorlegen wird.
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