Am Montag war die Aktie von Renk noch obenauf. Mit einem zwischenzeitlichen Kurs von 90,24 Euro im Xetra-Handel testete sie gar noch einmal ihr Rekordhoch vom Freitag, das mit 90,34 Euro nur unwesentlich höher lag. Seitdem aber leidet der Rüstungstitel offenbar unter Gewinnmitnahmen. Den Montag beschloss die Renk-Aktie bereits deutlich tiefer bei 85,36 Euro, am Dienstag ging es weiter zurück auf 82,50 Euro, knapp neun Prozent unter den Höchststand. Kommen die eher skeptischen Analysteneinschätzungen jetzt mit Verzögerung an den Märkten an?
Nur JP Morgan sah Renk bei 90 Euro
Denn tatsächlich hatte nur ein einziger Analyst die Renk-Aktie mit einem fairen Wert von 90 Euro eingestuft, und zwar bereits im August. Es war David H Perry von JP Morgan, der sich bei seiner aus damaliger Sicht mutigen Prognose auf die Aussage des Managements stützte, dass es im Rahmen eines Kapitalmarkttags im November neue Mittelfristziele von Renk für das Jahr 2030 geben solle. Er rechne damit, „dass diese über den bisherigen Konsensschätzungen liegen werden“, schrieb er.
Mit dieser Einschätzung blieb der US-Analyst allerdings bis dato alleine. Die seitdem ausgegebenen Kursziele hingegen wurden längst übertroffen:
- Goldman Sachs: 70,00 Euro
- Jefferies: 80,00 Euro
- Deutsche Bank: 75,00 Euro
- Warburg Research: 58,00 Euro
Besonders kritisch zeigte sich demnach das Analysehaus Warburg Research, das die Prognose für die Renk-Aktie nach Zahlen zwar anhob, aber lediglich von 52 auf 58 Euro – und somit aktuell einen weiteren Rücksetzer von rund 35 Prozent erwartet.
Niedriges Renk-Kursziel trotz guter Zahlen
Das Rüstungsunternehmen habe zwar gute Zahlen vorgelegt, schrieb Warburg-Experte Christian Cohrs am 14. August. Auch das Verhältnis von Aufträgen zu Rechnungsstellungen sei „äußerst günstig“. Allerdings sah er damals den „Rüstungsboom schon eingepreist“. Das ist durchaus bemerkenswert. Am Analysetag notierte die Renk-Aktie bei lediglich 61 Euro.
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