Die Aktie des Augsburger Getriebeherstellers Renk stand am Donnerstag vor einer entscheidenden Hürde – und hat sie zunächst nicht genommen. 79,90 Euro standen beim Rüstungstitel auf der Handelsplattform Tradegate letztlich auf dem Kurszettel, die magischen 80 Euro aber fielen nicht. Am Freitag im frühen Handel war es dann soweit, die Renk-Aktie stand kurzzeitig bei 80,28 Euro, bevor es jedoch wieder zurückging. Wohin sich die Papiere mittelfristig bewegen werden, das scheint ohnehin eine reine Glaubensfrage.
Die Prognosen für Renk liegen weit auseinander
Dies zeigt der Blick auf die unterschiedlichen Kursziele, die laut finanzen.net in den vergangenen Wochen für die Aktie von Renk aufgerufen worden waren – und weit auseinanderliegen. Ob die Renk-Aktie also ihr Rekordhoch aus dem Juni, ausgebildet bei 86,29 Euro, demnächst überschreiten wird oder das Gegenteil eintritt, bleibt offenbar die Frage:
- Goldman Sachs: 70,00 Euro, -11,46%
- Berenberg Bank: 84,00 Euro, +6,25%
- Warburg Research: 58,00 Euro, -26,64%
- JP Morgan: 90,00 Euro, +13,84%
Während Warburg Research die Papiere von Renk also für deutlich überbewertet hält, geht die US-Bank JP Morgan vom Gegenteil aus. Das Rüstungsunternehmen habe gute Zahlen vorgelegt, argumentierte Warburg-Analyst Christian Cohrs nach dem Quartalsbericht im August. Das Verhältnis von Aufträgen zu Rechnungsstellungen sei äußerst günstig, lobte er. Allerdings sei der Rüstungsboom „schon eingepreist“, glaubt Cohrs.
JP Morgan beließ Kursziel bei 90 Euro
David H Perry von JP Morgan widersprach: Der US-Analyst erwarte „eine Rally der Aktien des Rüstungskonzerns“, hieß es nach den Zahlen. Perry berief sich dabei laut Medienberichten auf die Aussage des Renk-Managements, dass es im November im Rahmen eines Kapitalmarkttags neue Mittelfristziele für das Jahr 2030 geben solle. Er rechne damit, dass diese über den bisherigen Konsensschätzungen liegen werden. Ob er oder Skeptiker Cohrs Recht behalten wird?
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