Wenige Tage vor dem Nato-Treffen in Den Haag hat die Renk-Aktie einen spürbaren Dämpfer erhalten. Citigroup-Analyst Charles Armitage stufte das Papier gleich um zwei Kategorien auf „Verkaufen“ zurück und sieht trotz eines auf 61 Euro angehobenen Kursziels nur noch Abwärtsspielraum für die Renk-Aktie. Zur Einordnung: Der Börsenkurs notiert aktuell bei gut 66 Euro.
Renk Aktie Chart
Die Folge war ein Kursrutsch von mehr als 6 Prozent; Anleger nahmen nach der Rally also rasch Gewinne mit. Damit rückt die Frage in den Vordergrund, wann die enormen Wachstumserwartungen, die das neue Nato-Ausgabenziel von 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts widerspiegeln, tatsächlich in den Büchern wiederzufinden sind.
Auftragsbestand als Fundament!
Fundamental bleibt das Geschäft solide: Laut einer Reuters-Meldung verfügt Renk über einen Auftragsbestand von rund 5,5 Milliarden Euro – genug, um das avisierte Umsatzplus auf 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2025 abzusichern. Der Antrieb kommt vor allem von Getrieben für Kampf- und Schützenpanzer, aber auch von Antriebssystemen für Marineschiffe.
Bis 2028 peilt das Management Erlöse von 2 Milliarden Euro an und kalkuliert für 2025 mit einem operativen Gewinn zwischen 210 und 235 Millionen Euro. Diese Prognose berücksichtigt ausdrücklich noch keine zusätzlichen Bestellungen aus der politischen Debatte um höhere Verteidigungshaushalte – ein Puffer, der dem Kurs theoretisch Rückenwind verleihen könnte.
Renk-Aktie: Hohe Bewertung trifft steigende Skepsis!
Trotz dieser Zahlen bleibt die Bewertung ambitioniert: Auf Basis der Gewinnschätzungen für 2025 wird die Renk-Aktie derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 65 gehandelt – deutlich mehr als der Durchschnitt vergleichbarer Index-Titel. Nun wächst die Sorge bei einigen Marktteilnehmern, dass die Kursentwicklung das Potenzial künftiger Großaufträge bereits vorwegnimmt.
Sollten die Nato-Staaten ihre Zusagen nur zögerlich umsetzen, könnte das den Spielraum für weitere Kurssteigerungen begrenzen. Kurzfristig dürfte die Renk-Aktie daher anfällig für Schwankungen bleiben; langfristig hängt alles von der Umsetzung des vollen Auftragsbuchs und möglichen Folgeaufträgen aus den USA und Europa ab.
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