Renk-Aktie: Angst vorm Staatseinstieg?

Verteidigungsminister Boris Pistorius fordert mehr Staatsbeteiligungen in der Rüstungsbranche. Doch der Industrieverband ist offenbar nicht begeistert.

Auf einen Blick:
  • Leichter Kursverlust bei Renk trotz hohem Niveau
  • Pistorius fordert Staatsbeteiligungen bei Rüstungsfirmen
  • Branchenverband warnt vor Kapitalbasis-Schwächung
  • Privatwirtschaftliche Struktur als Erfolgsfaktor

Auch die Renk-Aktie musste am Dienstag auf hohem Niveau Federn lassen. Konkret fiel der Titel am späten Vormittag um 1,4 % auf 84,2 Euro (Stand: 07.10.2025, 11:45 Uhr). Auf 6-Monats-Sicht blieb für den Rüstungsprofiteur trotzdem ein sattes Plus von 108 % stehen, auf 1-Jahres-Sicht gar +309 %.

Renk-Aktie: Rüstungsverband sieht Staatsbeteiligungen kritisch

Ein Thema, das aktuell für Aufsehen in der Branche sorgt, ist die Forderung von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius bezüglich Staatsbeteiligungen. Der Minister hält es für strategisch notwendig, dass der deutsche Staat bei hiesigen Rüstungsunternehmen einsteigt. Solche Engagements seien wichtig, um sicherzustellen, dass Know-how und Arbeitsplätze in Deutschland erhalten blieben, so Pistorius gegenüber dem „Handelsblatt“.

In der Industrie stößt das Vorhaben jedoch auf Bedenken, wie die Fachzeitschrift „Europäische Sicherheit & Technik (ES&T) berichtet. Demnach sieht der Branchenverband BDSV die Pläne des Verteidigungsministers kritisch. Es sei zwar zu begrüßen, dass die Politik Know- how und Arbeitsplätze absichern wolle. Bislang sei man mit der „privatwirtschaftlich organisierten Arbeitsweise“ aber gut gefahren, so Verbandschef Hans Christoph Atzpodien laut ES&T.

BDSV-Chef Atzpodien sieht Investoreninteresse in Gefahr

Vor allem bezüglich der börsennotierten Rüstungsunternehmen zeigte sich BDSV-Chef Atzpodien besorgt. Hier müsste darauf geachtet werden, dass deren „Kapitalbasis nicht durch einen Rückgang privaten, auch internationalen Investoreninteresses geschmälert wird“.

Der Branchenboss führt die starke Entwicklung der deutschen Rüstungs-Aktien in den vergangenen Jahren laut ES&T auch auf die bestehende „privatwirtschaftliche Marktverfassung“ zurück. Jene unternehmerische Freiheit ist laut Atzpodien eine Voraussetzung dafür gewesen, dass die Branche trotz der relativ schwachen Auftragslage in den letzten Jahren ihre Kapazitäten erhöhen konnte. Entsprechend seien die Unternehmen nun in der Lage, die jetzt höhere Nachfrage zu bedienen.

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