Binnen einer Woche hoben gleich mehrere Analysehäuser ihre Erwartungen an: Jefferies bekräftigte die Kaufempfehlung mit 60 Euro Kursziel, JPMorgan sieht mit 90 Euro sogar weiteren Spielraum und nennt die Renk‑Aktie einen „Top Pick“ im europäischen Verteidigungssektor.
Renk Aktie Chart
Hinter den optimistischen Prognosen steht vor allem das Segment Fahrzeugantriebssysteme, dessen Umsatz‑ und EBIT‑Wachstum nach Angaben der Analysten über Branchenschnitt liegt. Die jüngsten Aufträge aus NATO‑Programmen sichern Sichtbarkeit bis weit ins Jahr 2028 und unterstützen die Bewertung, die aktuell geschätzt 20 Prozent unter dem Durchschnitt vergleichbarer Rüstungszulieferer liegt.
Rekordfertigung in den USA verbessert Skaleneffekte!
Im Juni rollten in der Renk‑Amerika‑Fabrik 91 HMPT‑Getriebe vom Band. Das ist ein Allzeithoch, das einer Tagesrate von über vier Einheiten entspricht. Damit bestätigte der Vorstand in seinem Halbjahresgespräch ein deutliches Plus bei Produktivität und Marge.
Zugleich übertraf der Bereich Fahrzeugantriebe im zweiten Quartal sowohl Umsatz‑ als auch EBIT‑Wachstum des Gesamtkonzerns. Für die Renk‑Aktie ist dieser Effizienzsprung bedeutsam: Jeder Prozentpunkt Marge wirkt bei einem Auftragsbuch, dessen Book‑to‑Bill‑Verhältnis weiter über 1 liegt, überproportional auf den freien Cashflow und schafft Spielraum für Investitionen in Hybridantriebe.
Bundeswehr‑Großaufträge zeichnen sich ab!
Das Management rechnet mit Rahmenverträgen für Boxer‑Panzer und Schützenfahrzeuge im vierten Quartal 2025, sobald Berlin die geplanten schweren Brigaden konkretisiert. In Branchenkreisen ist von bis zu 3 000 Boxer‑Einheiten und 500 bis 1 000 Kampfpanzern die Rede. Renk liefert dabei das Winkelgetriebe, das wertstärkste Bauteil des gesamten Antriebsstrangs.
Jeder Zuschlag würde das Orderbuch weiter strecken und die Visibilität der künftigen Erlöse erhöhen. Weil Kepler Cheuvreux gleichzeitig ein neues Kursziel von 85 Euro ausruft und auf das „unterschätzte Nachfragepotenzial“ verweist, könnte die Renk‑Aktie mittelfristig in Bewertungsregionen vordringen, die bislang nur pure Plattform‑Hersteller wie Rheinmetall erreichen.
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