Redcare Pharmacy: Darum bleibe ich der Aktie fern

Immer das Gleiche: Redcare meldet Zahlen, die Aktie steigt und ein paar Tage später ist sie wieder im Minus. Ein Grund für einen Blick in die Fundamentaldaten.

Auf einen Blick:
  • Umsatz steigt
  • Umsatzkosten sind zu hoch
  • Operative Ausgaben sinken

Besonders hart: Im Oktober 2024 notierte die Redcare-Aktie bei über 170 Euro, jetzt dümpelt sie um die 75 Euro. Daran wird so schnell nichts ändern.

Redcare: Der Umsatz steigt und steigt und steigt

Auf der Umsatzseite läuft alles spitze. 2021 wurde das erste Mal die Milliarden-Grenze überschritten und seitdem geht es jedes Jahr bergauf. Bei den Trading Twelve Months – den letzten vier aufeinanderfolgenden Quartalen – lag er bei knapp 2,7 Mrd. Euro. Tendenz: steigend.

Übrigens: Gewinn hat Redcare bisher noch nicht erzielt.

Redcare Pharmacy NV Aktie Chart

Die Umsatzkosten steigen

Die Bruttogewinnmarge sinkt. Die Bruttogewinnmarge drückt aus, wie viel Prozent vom Umsatz nach Abzug der Umsatzkosten übrig bleibt. Umsatzkosten sind Aufwendungen, die direkt mit der Herstellung der Produkte verbunden sind.

Häufig liest man: Es sind die Marketingkosten, die den Gewinn belasten. Redcare betreibt eine sehr offensive Werbekampagne, um Marktanteile zu gewinnen. In der Tat: Die Vertriebskosten sind in absoluten Zahlen gestiegen, aber prozentual gesunken. Lagen sie 2022 bei 27,7 Prozent des Umsatzes, so liegen sie derzeit bei 20,9 Prozent.

Ähnlich verhält es sich auch mit den Ausgaben für das operative Tagesgeschäft, die von 33,3 Prozent im Jahr 2022 auf 24,2 Prozent in H1/25 gesunken sind.

Das hält Redcare in den roten Zahlen

Die Ausgaben für das operative Tagesgeschäft sind nicht das Problem. Es sind die hohen Umsatzkosten, die Redcare belasten, die derzeit bei rund 77 Prozent liegen.

Derzeit liegen die Umsatzkosten 4,0 Prozentpunkte über denen des Jahres 2022. Oder mit anderen Worten: Redcare muss 4 Euro mehr ausgeben, um 100 Euro Umsatz zu erzielen. Da hilft es auch nicht, dass Redcare den Anteil der operativen Ausgaben sinkt.

In H1/25 liegen die Umsatzkosten plus die Ausgaben für das operative Tagesgeschäft (Verwaltung und Marketing) bei 100,7 Prozent vom Umsatz. Das ist immer noch zu hoch, auch wenn dieser Wert 2022 bei 105,7 Prozent lag. Solange sich hier nichts ändert, bleibe ich der Aktie fern.

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