Die Redcare Pharmacy-Aktie dümpelt seit über einem Monat knapp über der Marke von 60 Euro vor sich hin. Glauben Anleger nicht mehr an den zukünftigen Erfolg von Europas größter Versandapotheke?
Das Management kauft nach
Anleger tun das momentan offenbar nicht, wohl aber das Management. Insider haben den Kurssturz der Redcare Pharmacy-Aktie in den letzten Monaten verstärkt dazu genutzt, Aktien nachzukaufen.
In den vergangenen zwölf Monaten kauften Insider knapp 15.000 Aktien für rund 1,7 Millionen Euro. Der durchschnittlich Kaufkurs lag mit 111 € deutlich über dem aktuellen Kursniveau. Auf der anderen Seite veräußerten Insider 5.000 Aktien für ca. 580.000 Euro.
Unter dem Strich deuten diese Insider-Transaktionen darauf hin, dass die Mehrheit der Redcare Pharmacy-Manager von zukünftigen Kurssteigerungen ihres Unternehmens überzeugt ist. Mit einem Anteilsbesitz von 14 Prozent spielen Insider bei der Versandapotheke eine wichtige Rolle und ihr Urteil sollte von Anlegern nicht unterschätzt werden.
Weit auseinanderliegende Kursziele
Die weitere Kursentwicklung der Redcare Pharmacy-Aktie ist keineswegs einfach einzuschätzen. Das zeigt auch die enorme Bandbreite der Kursziele von Banken. Während die Baader Bank die Online-Apotheke mit einem Kursziel von 175 Euro zum Kauf empfiehlt, ist die Schweizer Großbank UBS mit einem fairen Wert von 82 Euro erheblich zurückhaltender.
Langfristig orientierte Anleger können es jedoch dem Management gleichtun und in die Redcare Pharmacy-Aktie einsteigen. Die jüngste Kursentwicklung legt nahe, dass sie langsam ihren Boden gefunden hat.
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