Puma: Darum sind die hohen Vorräte ein Problem

Die Puma-Aktie hat ein Problem: minus 40 Prozent seit einem Jahr. Ein fundamentales Problem: Der Umsatz sinkt, die Gewinne sind futsch, die Vorräte steigen.

Auf einen Blick:
  • Vorräte sind zu hoch
  • Modeartikel unterliegen einem schnellen Wandel
  • Nachfrage bricht ein
  • Gewinn vollständig eingebrochen
  • Puma kann gelagerte Artikel nicht mehr gewinnbringend verkaufen

Pumas Artikel sind keine Evergreens, die zu jeder Zeit ihre Abnehmer finden. Das kann zu einem Problem werden.

Vorräte: Darum sind sie ein Problem

Grob gesagt: Puma lagert Produkte, um sie zeitnah an die Kunden zu verkaufen. Bricht die Nachfrage ein, bleibt Puma auf seinen Schuhen, Textilien und Accessoires sitzen. Sie verursachen Lagerkosten.

Aber es gibt noch ein weiteres Problem: Die Artikel schimmeln zwar nicht, so wie Lebensmittel. Jedoch unterliegen diese Artikel dem starken und schnelllebigen Modetrend. Ein Trikot, das heute aktuell ist, ist es in einem Jahr nicht mehr. Dann müssen sie entweder entsorgt oder mit hohen Rabatten verkauft werden.

Und genau diese Gefahr sehe ich bei Puma.

Puma Aktie Chart

Wann steigende Vorräte kein Problem sind

Steigende Vorräte sind dann kein Problem, wenn der Umsatz und Gewinn ebenfalls steigen. Denn das zeigt zweierlei: Der Konzern bereitet sich erstens auf die steigende Nachfrage vor und zweitens äußert sich der steigende Umsatz in einem steigenden Gewinn. Der Konzern muss eben nicht auf Rabatte zugreifen, um das Lager zu leeren.

Das ist aber bei Puma nicht gegeben. Setzen wir dazu mal die Vorräte, den Umsatz und Gewinn gegenüber.

Bitte beachten: Beim Umsatz und Gewinn beziehe ich mich für die aktuellen Zahlen zum besseren Vergleich auf die Trading Twelve Months (TTM), die die letzten 4 Quartale zusammenfassen. Der Vorrat ist eine Position in der Bilanz und der Wert bezieht sich auf die Stichtag 30. Juni 2025.

ZeitraumUmsatzGewinnVorrat
20228,46 Mrd. Euro+ 354 Mio. Euro2,24 Mrd. Euro
20238,60 Mrd. Euro+ 305 Mio. Euro1,80 Mrd. Euro
20248,81 Mrd. Euro+ 282 Mio. Euro2,01 Mrd. Euro
TTM8,61 Mrd. Euro– 93,5 Mio. Euro2,15 Mrd. Euro

Der Umsatz ist rückläufig, Puma schreibt Verluste und die Vorräte sind gestiegen. Ein gefährliches Trio, das nur eine Schlussfolgerung zulässt: Finger weg. Erst wenn sich hier etwas ändert, kann man aus fundamentaler Sicht über einen Einstieg nachdenken.

Puma-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Puma-Analyse vom 08. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Puma-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Puma-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 08. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Puma: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)