Pumas Artikel sind keine Evergreens, die zu jeder Zeit ihre Abnehmer finden. Das kann zu einem Problem werden.
Vorräte: Darum sind sie ein Problem
Grob gesagt: Puma lagert Produkte, um sie zeitnah an die Kunden zu verkaufen. Bricht die Nachfrage ein, bleibt Puma auf seinen Schuhen, Textilien und Accessoires sitzen. Sie verursachen Lagerkosten.
Aber es gibt noch ein weiteres Problem: Die Artikel schimmeln zwar nicht, so wie Lebensmittel. Jedoch unterliegen diese Artikel dem starken und schnelllebigen Modetrend. Ein Trikot, das heute aktuell ist, ist es in einem Jahr nicht mehr. Dann müssen sie entweder entsorgt oder mit hohen Rabatten verkauft werden.
Und genau diese Gefahr sehe ich bei Puma.
Puma Aktie Chart
Wann steigende Vorräte kein Problem sind
Steigende Vorräte sind dann kein Problem, wenn der Umsatz und Gewinn ebenfalls steigen. Denn das zeigt zweierlei: Der Konzern bereitet sich erstens auf die steigende Nachfrage vor und zweitens äußert sich der steigende Umsatz in einem steigenden Gewinn. Der Konzern muss eben nicht auf Rabatte zugreifen, um das Lager zu leeren.
Das ist aber bei Puma nicht gegeben. Setzen wir dazu mal die Vorräte, den Umsatz und Gewinn gegenüber.
Bitte beachten: Beim Umsatz und Gewinn beziehe ich mich für die aktuellen Zahlen zum besseren Vergleich auf die Trading Twelve Months (TTM), die die letzten 4 Quartale zusammenfassen. Der Vorrat ist eine Position in der Bilanz und der Wert bezieht sich auf die Stichtag 30. Juni 2025.
Zeitraum | Umsatz | Gewinn | Vorrat |
2022 | 8,46 Mrd. Euro | + 354 Mio. Euro | 2,24 Mrd. Euro |
2023 | 8,60 Mrd. Euro | + 305 Mio. Euro | 1,80 Mrd. Euro |
2024 | 8,81 Mrd. Euro | + 282 Mio. Euro | 2,01 Mrd. Euro |
TTM | 8,61 Mrd. Euro | – 93,5 Mio. Euro | 2,15 Mrd. Euro |
Der Umsatz ist rückläufig, Puma schreibt Verluste und die Vorräte sind gestiegen. Ein gefährliches Trio, das nur eine Schlussfolgerung zulässt: Finger weg. Erst wenn sich hier etwas ändert, kann man aus fundamentaler Sicht über einen Einstieg nachdenken.
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