Puma erwartet für das Gesamtjahr nun einen Verlust. Entsprechend enttäuscht haben sich einige Anleger zuletzt gezeigt und haben teilweise die Reißleine gezogen. Auslöser für die schlechten Zahlen sind rückläufige Erlöse und zusätzliche US-Zölle, die den Bruttogewinn im laufenden Jahr um rund 80 Millionen Euro drücken sollen.
Im zweiten Quartal lag der währungsbereinigte Umsatz bei 1,94 Milliarden Euro; regional sanken die Erlöse in Nordamerika um 9,1 Prozent und in Europa um 3,9 Prozent. Parallel kürzte Puma die Investitionsplanung von 300 Millionen Euro auf 250 Millionen Euro. Für die Puma-Aktie markiert das einen deutlichen Bruch mit der bisherigen Jahresperspektive. Hier können Sie den Verfall der Aktie nachverfolgen.
Puma-Aktie: Analysten bilden eine breite Spanne – von 19 Euro bis 40 Euro!
Die Reaktionen der Analysehäuser auf die neue Lage fächern die Erwartungen weit auf. Das Analysehaus Warburg Research kappte das Kursziel auf 37 Euro, behält aber die Kaufempfehlung bei. Die Privatbank Berenberg bestätigte sogar das Kursziel bei 40 Euro und das Rating „Kaufen“. Demgegenüber senkte JPMorgan die Bewertung auf „Neutral“ mit einem Zielpreis von 21 Euro, während RBC zuletzt 19 Euro und „Sector-Perform“ ansetzte. Für die Puma-Aktie ergibt sich damit eine außergewöhnlich breite Zielspanne, die die Unsicherheit über Tempo und Tiefe eines möglichen Turnarounds widerspiegelt. Die Analysten sind sich offenbar derzeit nicht einig.
Turnaround-Fahrplan, Preismaßnahmen und Lagerbereinigung!
Operativ kündigte das Management um den seit Juli amtierenden Vorstandschef einen Kurswechsel an. Bis Ende Oktober soll ein präziser Fahrplan vorliegen. Um die Zollbelastung abzufedern, prüft Puma Preisanpassungen in den USA ab dem vierten Quartal. Vorgezogene Lieferungen vor den Zollfristen führten zu höheren Beständen und stärkeren Rabattaktionen. Zudem soll der China-Anteil an US-Importen weiter sinken. Für die Puma-Aktie hängt die Erholung nun daran, ob Preismaßnahmen greifen, der Großhandelskanal stabilisiert und die Marke im Sortiment wieder mehr Relevanz gewinnt. Bis dahin bleibt die Spanne zwischen Risiko und Chance breit.
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