Puma-Aktie: Die große Wette!

Die Puma-Aktie wird von unbestätigten Übernahmegerüchten getragen, während Analysten vor einer möglichen Korrektur bei Scheitern der Spekulationen warnen.

Auf einen Blick:
  • Unbestätigte Interessenbekundung von Anta Sports
  • Kurssprung von über 20 Prozent auf 20,92 Euro
  • RBC senkt Kursziel auf 17 Euro
  • Risiko einer deutlichen Korrektur bleibt

Die Puma-Aktie wird noch immer getragen von Übernahmespekulationen, die bereits in der vergangenen Woche die Runde machten. Unbestätigten Berichten zufolge scheint sich das chinesische Unternehmen Anta Sports für die Herzogenauracher zu interessieren. Möglicherweise gibt es sogar weitere Interessenten, welche einen Bieterkampf führen könnten.

Bisher gehört all das noch ins Reich der Fantasie und offizielle Ankündigungen lassen auf sich warten. Das hindert die Anleger aber nicht daran, die Puma-Aktie nach einem Kurssprung von über 20 Prozent oberhalb der 20-Euro-Marke und damit auf vergleichsweise hohem Niveau zu halten. Am Donnerstagmittag standen 20,92 Euro auf der Anzeigetafel.

Nichts Neues bei Puma

Dass die Kurse mit fundamentalen Überlegungen nicht mehr zu rechtfertigen sind, davon gehen die Analysten der kanadischen Bank RBC aus. Dort wurde das Kursziel kürzlich noch einmal von zuvor 18 auf nun 17 Euro reduziert. Sollten sich die Übernahmegerüchte nicht bewahrheiten, könnte also noch eine recht unangenehme Korrektur bevorstehen.

Erschwerend hinzu kommt, dass es nicht die ersten Spekulationen dieser Art sind. Schon vor einigen Monaten wurde bei Puma auf eine mögliche Übernahme gesetzt, als die Pinault-Familie wissen ließ, grundsätzlich über einen Verkauf ihrer 29-prozentigen Beteiligung nachzudenken. Gescheitert war dies aber letztlich am zu geringen Aktienkurs.

Puma Aktie Chart

Was ist Puma wert?

Es stellt sich daher vor allem die Frage, wie viel ein möglicher Käufer bereit zu zahlen ist und ob dies der Pinault-Familie ausreichen wird. Für den Moment bleibt die Möglichkeit eines Scheiterns bestehen, woraus sich gerade für Neueinsteiger hohe Risiken ergeben. Wer diese nicht eingehen möchte, macht es sich weiterhin auf der Seitenlinie bequem.

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