Der Sportartikelhersteller meldete für das zweite Quartal einen währungsbereinigten Umsatzrückgang um 2 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro. Berichtet lag das Minus bei 8,3 Prozent. Einmalaufwendungen in Höhe von 84,6 Millionen Euro, steuerliche Effekte und schwächere Kernmärkte drückten das Ergebnis nach der neuesten Meldung des Managements.
Puma Aktie Chart
Demnach sank das ausgewiesene Betriebsergebnis auf −97,8 Millionen Euro, die Marge auf −5 Prozent. Unterm Strich verbuchte Puma im abgelaufenen Quartal einen Verlust von 247 Millionen Euro. Für die Puma-Aktie ist der Knick deutlich. Der Konzern senkte den Jahresausblick und verwies auf Belastungen in Nordamerika, Europa und Großchina. Die Botschaft an den Kapitalmarkt ist nüchtern – weniger Tempo, mehr Sanierungsarbeit in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Aktie ist weiterhin angeschlagen.
Bilanzdetails zeigen, wo der Hebel ansetzen muss!
Im Halbjahr fielen die währungsbereinigten Umsätze um 1 Prozent auf 4,018 Milliarden Euro. Der freie Cash-Flow lag bei −642,8 Millionen Euro. Der Rückgang ist neben Lager- und Währungseffekten auf höhere Zinsaufwendungen und außergewöhnliche Steuern zurückzuführen, etwa aus der Abschreibung latenter Steueransprüche in den USA und China.
Für die Puma-Aktie heißt das: Die Kapitalbindung muss sinken, die Preisdisziplin steigen und der Produktmix wieder Richtung margenstarker Linien verschoben werden. Das Management hat die Stellhebel benannt – von strikter Bestandspolitik über Kostensenkungen bis zu selektiven Preisanpassungen. Auf der Habenseite bleibt die weiterhin solide Bruttomarge von 46,5 Prozent, die zeigt, dass die Markenstärke intakt ist, sofern die operative Ausführung greift.
Puma-Aktie: Personal und Analysten setzen Signale!
Mit Andreas Hubert holt Puma zum 1. September einen neuen operativen Chef an Bord. Die Aufgabe ist klar: Die globale Beschaffung verschlanken, Lieferketten stabilisieren und die Umstellung vom Krisen- auf den Normalbetrieb verankern. Auf Analystenseite bleiben die Einschätzungen geteilt.
Berenberg hält trotz gesenkter Erwartungen am Rating „Kaufen“ fest und sieht das Kursziel bei 40 Euro. Andere Häuser sind hingegen vorsichtiger. Für die Puma-Aktie bleibt die Messlatte damit sichtbar: Quartal für Quartal müssen Lager, Kosten und Preise zusammenrücken. Gelingt dieser Dreiklang, kann der negative Ergebniseffekt der Sondereinflüsse abebben – dann würde der Markt wieder stärker die mittelfristige Ertragskraft bewerten als das kurzfristige Zahlenwerk.
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