Nach zwei Gewinnwarnungen in Folge hatte die Puma-Aktie ihre Pandemie-Rally vollständig abgegeben und notiert aktuell bei rund 21,50 Euro. Entsprechend wird aktuell das niedrigste Kurs-Umsatz-Verhältnis seit 20 Jahren angezeigt. Doch nun könnte der Wind drehen: Berenberg bestätigte erneut das Rating bei „Buy“ und hob das Kursziel auf 40 Euro an.
Puma Aktie Chart
Die Studie hebt hervor, dass Pumas Absatzdelle vor allem auf Lieferkettenstaus in Südostasien und den US-Abverkauf zurückzuführen sei, während Marktanteile in Europa stabil blieben. Der Hinweis zündete: Binnen drei Sitzungen legte die Puma-Aktie wieder etwas zu. Doch das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Sneaker-Boom hält an!
Ein Marktscreening von MarketScreener nennt weiterhin zweistellige Wachstumsraten für Sport- und Straßen-Schuhen. Fakt ist: Weder Inflation noch Konjunktursorgen bremsen den globalen Sneaker-Appetit. Puma reagiert entsprechend doppelt. Erstens werden limitierte Modelle künftig per Losverfahren direkt an Endkunden verkauft, was Zwischenhändlermargen schont.
Zweitens testet das Unternehmen eine eigene Wiederverkaufsplattform – im Gegensatz zu Nike oder Adidas behält Puma damit Kontrolldaten über alle Preiszyklen eines Modells. Gelingen beide Pilotprojekte, steigen nicht nur die Bruttomarge, sondern auch die Verhandlungsmacht gegenüber Einzelhändlern.
Puma-Aktie: Kurstrigger liegen im zweiten Halbjahr!
Mit der WM 2026 in Sicht laufen bereits jetzt Ausrüsterverträge für Nationalteams – Puma will nach einigen Medienberichten mindestens drei zusätzliche Auswahlmannschaften unter Vertrag nehmen. Jeder Deal garantiert Sichtbarkeit, steigert Lizenzumsätze und liefert sofort Rohertrag, weil die Produktion der Trikots fast vollständig über bestehende Lieferstraßen läuft. Zusammen mit einer deutlichen Lagerbereinigung bei US-Großkunden peilt der Vorstand für 2025 eine operative Marge von acht Prozent an.
Erreicht Puma dieses Ziel, sinkt das Kurs-Gewinn-Verhältnis der Puma-Aktie weiter auf 10 und nähert sich damit dem Index-Durchschnitt. Bleiben Bestellungen verhalten oder verläuft die Fußballvermarktung enttäuschend, droht allerdings ein Rutsch unter 20 Euro. Für Anleger eröffnet sich damit ein asymmetrischer Trade: begrenztes Downside dank historischer Tiefbewertung und solide Chancen, wenn das Unternehmen seine Marken erfolgreich auf den Platz bringt.
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