PSI Software-Aktie: Unglaublich, was passiert!

Warburg Pincus bietet 45 Euro je PSI-Aktie und bewertet das Unternehmen mit 702 Millionen Euro. Das Übernahmeangebot liegt bis zu 80 Prozent über dem Durchschnittskurs der vergangenen Monate.

Auf einen Blick:
  • Übernahmepreis liegt 80 Prozent über Durchschnittskurs
  • Investor garantiert Standorterhalt und Arbeitsplätze
  • Behörden prüfen Deal wegen strategischer Bedeutung
  • Aktie nähert sich Allzeithoch nach Kursrally

Die PSI Software-Aktie öffnete am Montag mit einem beeindruckenden GAP von 32 % im Plus. Damit notiert die Aktie aktuell in der Nähe der Allzeithochs und könnte, gestützt von der hohen Dynamik, die bisherigen Höchststände sogar übertreffen. Auslöser war das Übernahmeangebot, das zusätzliches Momentum erzeugt und weiteres Potenzial für die Zukunft haben könnte.

Das Übernahmeangebot als Kurstreiber und Abschied

Am 12./13. Oktober 2025 hat der US-Finanzinvestor Warburg Pincus offiziell bestätigt, dass er die Berliner PSI Software AG übernehmen will. Über die deutsche Akquisitionsgesellschaft Zest Bidco GmbH bietet Warburg Pincus 45 Euro je Aktie und bewertet das Unternehmen damit mit rund 702 Millionen Euro. Der Angebotspreis liegt bis zu 80 Prozent über dem Durchschnittskurs der vergangenen Monate und gilt an der Börse als äußerst attraktiv.

In einem begleitenden Investment Agreement hat sich der Investor gegenüber dem PSI-Vorstand verpflichtet, zentrale Standorte zu erhalten, in Forschung und Entwicklung zu investieren und die Arbeitsplätze langfristig zu sichern. Bereits knapp 29 Prozent der Aktienanteile gelten als gebunden, darunter Beteiligungen von Altaktionären, Teilen des Managements sowie dem Energieversorger E.ON, der auch künftig als Großaktionär und strategischer Partner an Bord bleiben soll.

Parallel dazu entfachte die geplante Übernahme eine politische Debatte über IT-Souveränität und die Kontrolle über kritische Infrastrukturen. Da PSI zentrale Software für Energie-, Industrie- und Bahnnetze liefert, gilt das Unternehmen als strategisch relevant für die digitale und wirtschaftliche Unabhängigkeit Deutschlands. Das Bundeswirtschaftsministerium und die Kartellbehörden prüfen den Deal derzeit, erste Einschätzungen deuten aber auf eine Freigabe unter Auflagen hin vorausgesetzt, Warburg Pincus hält die zugesagten Standort und Beschäftigungsgarantien ein. Vertreter der Branche begrüßen das Engagement grundsätzlich. Private-Equity-Investitionen in technologieorientierte Mittelständler könnten ein wichtiges Signal für den europäischen Softwaremarkt sein und dringend benötigtes Wachstumskapital in Schlüsselbranchen bringen.

PSI Software-Aktie im Chart-Check

Durch den starken Anstieg in den letzten Tagen hat die Aktie mehrere markante Marken im Chart überschritten und bewegt sich nun in der Nähe der letzten Hochs, die als Widerstand wirken. Sollte es zu einer Abweisung an diesem Widerstand kommen, könnten die zuvor überwundenen Marken wieder interessant werden. Insbesondere die Unterstützungszonen bei 40 und 35 Euro könnten für künftige Bewegungen interessant werden. Der aktuelle Fokus liegt jedoch auf dem Allzeithoch und der Möglichkeit eines Ausbruchs. Hier das Ganze im 3-Tageschart.

PSI Software

Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/AV80iMXT/

Für eine Einschätzung künftiger Kursbewegungen wird es schwierig, Kaufzonen oder Richtungen zu definieren. Sollte die Übernahme wie geplant umgesetzt werden, wird die Aktie vom Markt genommen werden. Davor ist zwar noch ein weiterer Aufschwung möglich, gleichzeitig besteht aber die Chance, dass dies der letzte größere Anstieg vor dem Delisting ist.

Ihr Konrad

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