Porsche vor Umbruch: Blume zieht sich zurück – Nachfolger steht bereit

Porsche-Chef Blume zieht sich zurück. Volkswagen bleibt seine Priorität – Nachfolger Leiters soll die Sportwagenmarke in die Zukunft führen.

Auf einen Blick:
  • Oliver Blume verlässt 2026 den Porsche-Vorstand und bleibt VW-Chef.
  • Michael Leiters, Ex-McLaren-Chef, gilt als Favorit für die Nachfolge.
  • Investoren begrüßen die klare Trennung der Führungsverantwortung.

Ist das der langerwartete Befreiungsschlag? Oliver Blume, derzeit Doppel-Chef von Volkswagen und Porsche, wird sich ab 2026 ganz auf den VW-Konzern konzentrieren. Für den Sportwagenhersteller bedeutet das eine der bedeutendsten Personalentscheidungen seit dem Börsengang. Der Aufsichtsrat von Porsche hat bereits einen Nachfolger im Visier – und der Name dürfte vielen in der Autoindustrie bekannt vorkommen.

Ein Machtwechsel mit Signalwirkung

Blumes Abgang von der Porsche-Spitze ist kein abruptes Ende, sondern das Ergebnis einer schrittweisen Neuordnung. Schon länger hatte der Manager betont, dass seine Doppelrolle nur eine Übergangslösung sei. Nun folgt also der konsequente nächste Schritt. Das Ziel: klare Führungsstrukturen zwischen Mutterkonzern Volkswagen und der eigenständigen Porsche AG.

Zunächst lancierte die „Bild“ entsprechende Insider-Berichte. Das Unternehmen zog dann heute morgen mit einer eigenen Meldung nach. Laut interner Mitteilung hat das Aufsichtsratspräsidium grünes Licht für Gespräche über eine einvernehmliche Vertragsauflösung gegeben. Mit Dr. Michael Leiters, dem ehemaligen CEO von McLaren Automotive und früheren Entwicklungsvorstand von Ferrari, steht offenbar ein erfahrener Techniker und Branchenkenner bereit, der die sportliche DNA von Porsche fortführen könnte.

Blume bleibt VW-Architekt

Blume will sich künftig vollständig auf die Transformation des Volkswagen-Konzerns konzentrieren – eine Mammutaufgabe, die den Wechsel nachvollziehbar macht. Unter seiner Leitung sollen Elektromobilität, Softwareintegration und globale Effizienzprogramme stärker verzahnt werden. Beobachter sehen darin ein klares Signal: Der Konzernchef will die Zügel bei VW fest in der Hand behalten, ohne sich zwischen zwei Großprojekten zu zerreißen.

Aktionärsvertreter hatten die Doppelfunktion schon lange kritisiert. Zu groß sei das Risiko von Interessenkonflikten, zu hoch die Belastung für eine einzelne Person. Mit der bevorstehenden Trennung reagiert das Unternehmen also auch auf den Druck institutioneller Investoren.

Porsche AG Aktie Chart

Porsche im Wandel

Porsche selbst befindet sich mitten in einer strategischen Neuausrichtung. Nach mehreren Personalwechseln im Vorstand und dem schrittweisen Generationswechsel will man die Marke für das nächste Jahrzehnt aufstellen. Der Fokus liegt auf Elektromobilität, Effizienz und Margenstärke – Werte, die Blume fest in der Unternehmenskultur verankert hat.

Falls Leiters die Rolle tatsächlich übernimmt, könnte Porsche einen Chef bekommen, der internationale Führungserfahrung mit technischer Exzellenz vereint – und der die Sportwagenmarke in ihrer Transformation weiter beschleunigt. Anleger sind gespannt, wie sich der Wechsel zur Wachstumsstrategie und die Börsenperformance entwickeln werden. Die erste Börsenreaktion fiel noch verhalten aus. Sowohl die Aktie von Porsche als auch von VW notierten leicht im Minus.

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