Porsche AG: Reicht das noch?

Porsche verzeichnet ersten Quartalsverlust seit Börsengang mit 966 Millionen Euro operativem Fehlbetrag. Neuer Vorstandschef Michael Leiters übernimmt zum Jahreswechsel die Führung des Luxusautoherstellers.

Auf einen Blick:
  • Operativer Verlust von 966 Millionen Euro im dritten Quartal
  • Sonderaufwendungen von 2,7 Milliarden Euro in neun Monaten
  • Wechsel an Unternehmensspitze zum Jahresende 2025
  • Aktie zeigt erste Erholung nach starkem Abverkauf

Aktuell befindet sich die Porsche AG nicht in der besten Phase. Allerdings konnte sich die Aktie seit dem letzten Abverkauf stabilisieren und verzeichnete durch die Neuigkeiten aus dem Unternehmen bezüglich des Führungswechsels einen deutlichen Anstieg.

Neuer CEO als Hoffnungsträger für den Aufschwung

Zum ersten Mal seit dem Börsengang hat die Porsche AG einen Quartalsverlust ausgewiesen und das in einer Phase, in der der Luxusautohersteller ohnehin mit massiven Herausforderungen kämpft. Der operative Fehlbetrag von 966 Millionen Euro im dritten Quartal markiert einen historischen Einschnitt. Ursache sind milliardenschwere Belastungen aus der Neujustierung der Elektrostrategie, US-Zöllen und der sinkenden Nachfrage in den Kernmärkten.

Allein in den ersten neun Monaten des Jahres musste Porsche rund 2,7 Milliarden Euro an Sonderaufwendungen verbuchen. Hinzu kamen mehrere hundert Millionen Euro Zusatzkosten durch Importzölle in den USA. Das Ergebnis, ein Einbruch des operativen Ergebnisses um fast 99 Prozent auf lediglich 40 Millionen Euro bei einem Umsatz von 26,86 Milliarden Euro. Die operative Umsatzrendite fiel von 14,1 auf nur noch 0,2 Prozent.

Nur wenige Tage vor Bekanntgabe der Zahlen hatte der Aufsichtsrat einen personellen Neuanfang beschlossen. Nach zehn Jahren an der Spitze wird Oliver Blume den Vorstandsvorsitz der Porsche AG zum Jahresende abgeben. Sein Nachfolger steht bereits fest, Dr. Michael Leiters, ehemaliger McLaren-Chef und frühere Ferrari-Technikvorstand, übernimmt zum 1. Januar 2026.

Leiters gilt als Techniker mit klarer Handschrift. Er kennt Porsche aus seiner Zeit vor dem Wechsel zu Ferrari und war einst verantwortlich für den Macan und Cayenne. Nun soll er die Restrukturierung umsetzen und die Rendite wieder auf Kurs bringen.

Porsche AG-Aktie im Chart-Check

Die Porsche-AG-Aktie ist aus dem Trendkanal nach oben ausgebrochen. Aktuell befindet sich die Aktie in einer größeren und längeren Seitwärtsphase nach dem starken Abverkauf. Die oberen Widerstände, die zugleich die letzten Hochs darstellen, sollten für einen weiteren Schub nach oben durchbrochen werden. Selbst dann liegt die Aktie noch mehr als 60 Prozent unter dem Höchstkurs. Die Zone bei rund 40 Euro ist eine wichtige Unterstützungszone, die der Markt für weitere steigende Kurse nicht unterschreiten sollte. Hier das Ganze im Tageschart.

Porsche AG

Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/Vv8tAHOw/

An der aktuellen Zone könnte sich bei einer Abweisung eine mögliche Short-Position ergeben. Das Ziel einer solchen Position wären die Unterstützungszonen und auch tiefere Kurse.

Ich würde mich jedoch auf die Long-Seite konzentrieren, da die Aktie neuen Schwung bekommen hat und dieser auch fortgesetzt werden könnte. Somit würde ich einen Ausbruch abwarten und bei einem Rücksetzer eine mögliche Long-Chance sehen. Eine weitere Gelegenheit bietet die Unterstützungszone.

Ihr Konrad

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