Liebe Leserin, lieber Leser,
Plug Power ist mit einer guten Nachricht in den Dezember gestartet: Das US-Unternehmen meldete einen Vertrag mit der NASA zur Lieferung von bis zu 218.000 Kilogramm flüssigem Wasserstoff an das Glenn Research Center der NASA in Cleveland, Ohio. Der Vertrag habe einen Wert von bis zu 2,8 Millionen US-Dollar und sei „Plugs erster Auftrag der NASA zur Lieferung von flüssigem Wasserstoff“, wie man betonte. Und die Aktie? Knickt tatsächlich zum Wochenstart um 4,5 Prozent ein auf noch 1,92 US-Dollar. Da stellt sich die Frage: Was soll jetzt noch helfen?
Plug Power weit unter Oktober-Hoch
Denn tatsächlich hat Plug Power nicht allein am Montag an Börsenwert eingebüßt. Im zurückliegenden Monat ging es mit dem US-Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Spezialisten um satte 30 Prozent in den Kurskeller. Seit dem Comeback im Oktober, als die Plug-Aktie kurzzeitig 4,58 Dollar erreichte, haben die Anteilscheine nicht weniger als 58 Prozent an Wert eingebüßt.
Die Anleger misstrauen dem notorisch defizitären US-Unternehmen ganz offensichtlich. Dabei war man beim US-Unternehmen am Montag doch so euphorisch: Der abgeschlossene Vertrag sei „ein Meilenstein“ und unterstreiche Plugs Fähigkeit, die strengen Leistungs-, Reinheits- und Zuverlässigkeitsanforderungen der NASA für missionskritische Operationen zu erfüllen, ließ man wissen. Mehr noch: Mit diesem Auftrag erschließe sich Plug Power die wachsende Raumfahrtindustrie, die in den kommenden Jahren ein großes Potenzial für flüssigen Wasserstoff biete.
Es soll ein nur erster Schritt sein
„Die Auswahl durch die NASA für diesen Liefervertrag ist eine hervorragende Bestätigung für Plugs Fähigkeit, CO₂-armen, hochreinen Wasserstoff dort zu liefern, wo Zuverlässigkeit von größter Bedeutung ist“, versicherte José Luis Crespo, Präsident und Chief Revenue Officer von Plug.
- Die NASA verbrauche jährlich mehr als 37 Millionen Pfund flüssigen Wasserstoff, so Crespo – verbunden mit einem Wunsch
- Daher sei dieser Auftrag „ein wichtiger erster Schritt in einer hoffentlich langfristigen und wachsenden Partnerschaft“, sagt er
„Wir sind überzeugt, dass Plug mit der Zeit eine immer wichtigere Rolle bei der Unterstützung der NASA-Mission spielen kann“, so der Plug-CEO. Dieser Auftrag unterstreiche zudem die Stärke des nationalen Wasserstoffnetzwerks sowie die Wettbewerbsfähigkeit von US-amerikanischem Wasserstoff in Anwendungsbereichen, die bisher mit herkömmlichen Produktionsmethoden abgedeckt worden seien. „Wir sind stolz darauf, die NASA zu unterstützen und weiterhin ein Wasserstoff-Ökosystem aufzubauen, das branchenweit Mehrwert schafft.“
Plug erweitert sein Wasserstoff-Ökosystem
Plug Power wird den flüssigen Wasserstoff laut Mitteilung mit seiner eigenen, speziell dafür vorgesehenen kryogenen Transportflotte liefern und dabei das wachsende Netzwerk von Wasserstoffproduktionsanlagen des Unternehmens in den USA nutzen. Der Zugang zu mehreren Produktionsstandorten bietet demnach „integrierte Redundanz und Versorgungssicherheit und ermöglicht es Plug, neben seinen Kunden aus Industrie, Mobilität und Energie auch die NASA mit konstanter Verfügbarkeit und bewährter Lieferleistung zu beliefern“.
Mit dem ersten Liefervertrag mit der NASA erweitere Plug sein Wasserstoff-Ökosystem über die Materialhandhabung hinaus und dringe „tief in aufstrebende, hochspezialisierte Märkte vor“, wie man betont. Der Auftrag bekräftige Plugs langfristige Strategie, ein Wasserstoff-Brennstoffnetzwerk aufzubauen, das ein breites Spektrum an Branchen – von der Luft- und Raumfahrt über industrielle Prozesse bis hin zu Energiesystemen der nächsten Generation – unterstütze.
Mittleres Plug-Kursziel bei 2,78 US-Dollar
All das mag sein, die Anleger scheinen allerdings nicht allzu sehr beeindruckt. Dabei waren die Analysten zuletzt sogar wieder etwas zuversichtlicher geworden. 2,78 US-Dollar lautet das durchschnittliche Kursziel für Plug Power laut marketscreener.com aktuell, was 45 Prozent Aufwärtspotenzial verspricht. Jedoch können sich nur sechs von 22 Analysten zu einer Kaufempfehlung durchringen.
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