Plug Power, Wasserstoffplayer aus den USA, hatte am Montag nach US-Börsenschluss seine Quartalszahlen vorgelegt – und seitdem fährt die Aktie Achterbahn. Nachdem die Papiere zunächst ansprangen und sofort wieder von 1,58 auf 1,43 US-Dollar einknickten, zogen sie im Anschluss plötzlich noch stärker an. Letztlich ging die Plug-Aktie am Mittwoch bei 1,66 Dollar aus dem Handel. An den Märkten herrscht offenbar die komplette Konfusion, wie die Ergebnisse denn einzuordnen seien. Das geht den Analysten ganz ähnlich.
Plug Power arbeitet weiter hochgradig defizitär
Fakt ist, dass Plug Power einen Umsatz von 174 Mio. US-Dollar auswies, ein Plus zum Vorjahresquartal von 21 Prozent, und damit die Analystenerwartungen übertroffen hatte. Der Nettoverlust allerdings überstieg die Erlöse nach wie vor bei weitem, lag bei 227 Mio. Dollar, gegenüber 262 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum. Ist Plug also auf dem richtigen Weg? Oder ist das schlicht desaströs? Es kommt wohl darauf an, wen man fragt.
- BMO Kapital jedenfalls ist extrem besorgt – und hat das Kursziel für Plug sogar von 1,10 auf 1,00 US-Dollar gesenkt
- Bei einem erwarteten Kurseinbruch von aktuell 40 Prozent blieb die Einstufung folglich auf „Underperform“
Das Analysehaus begründete dies mit den schrumpfenden, frei verfügbaren Barmittelbestand von Plug Power, der auf 141 Mio. Dollar gesunken sei, nachdem das Unternehmen im zweiten Quartal weitere 232 Mio. Dollar verbraucht habe, heißt es bei investing.com. Laut Daten von InvestingPro sei der Umsatz des Unternehmens in den letzten zwölf Monaten um 19,85 Prozent zurückgegangen, „bei besorgniserregenden Bruttogewinnmargen von -77,54 Prozent“.
Plug-Kursziel bei 3,00 US-Dollar belassen
Die Gegenposition besetzt H.C. Wainwright: Die Kaufempfehlung für Plug Power mit einem Kursziel von 3,00 US-Dollar, was fast einer Kursverdopplung gleichkäme, wurde bestätigt. Begründet wurde dies laut investing.com mit verbesserten Servicemargen und geringerer regulatorischer Unsicherheiten bei Plug. Diese Verbesserung resultiere „aus der Optimierung der Belegschaft, Standortkonsolidierungen, der Senkung von Kosten für professionelle Dienstleistungen und Software sowie der Neuverhandlung von Lieferverträgen“.
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