Die Börse ist zuweilen ein seltsamer Ort. Da präsentiert ein Unternehmen einen Abnahmevertrag über flüssigen Wasserstoff mit der NASA – und die Aktie reagiert mit einem empfindlichen Rücksetzer. Einen Tag später wird die Teilnahme an einer Investorenkonferenz vermeldet – und die Papiere schießen um knapp zehn Prozent nach oben. So geschehen bei Plug Power am Montag respektive Dienstag. Kann es sein, dass die erste Nachricht erst mit Verspätung bei den Anlegern angekommen ist?
Plug Power gewinnt NASA als Kunden
Tatsache ist, dass die Plug-Aktie am Montag mit einem Minus von 4,5 Prozent auf nur noch 1,92 US-Dollar aus dem Handel an der Nasdaq gegangen war. Trotz des an diesem Tag vermeldeten neuen Vertrags mit der NASA zur Lieferung von bis zu 218.000 Kilogramm flüssigem Wasserstoff an das Glenn Research Center in Cleveland, Ohio. Bis zu 2,8 Millionen US-Dollar umfasse der Auftrag, der laut José Luis Crespo, Präsident und Chief Revenue Officer von Plug Power, „ein wichtiger erster Schritt in einer hoffentlich langfristigen und wachsenden Partnerschaft“ sei.
- Die Anleger hingegen zeigten sich zunächst wenig beeindruckt – was sich am Dienstag ändern sollte
- Die Plug-Aktie schoss plötzlich um 9,90 Prozent auf 2,11 Dollar, legt am Mittwoch auch in Frankfurt deutlich zu
An der Ankündigung, dass Plug Power an der Investorenkonferenz für den asiatisch-pazifischen Raum mit JP Morgan teilnehme, kann es wohl eher nicht gelegen haben.
Plug-Chef auf Investorenkonferenz mit JP Morgan
Crespo werde Plug Power in der Telefonkonferenz vertreten und mit Investoren über die strategischen Prioritäten und Wachstumschancen des Unternehmens im asiatisch-pazifischen Raum sowie die sich entwickelnde Wasserstofflandschaft in diesen Märkten sprechen, hieß es in der Mitteilung vom Dienstag. Die Teilnahme von Plug Power unterstreiche „das Engagement des Unternehmens für die Weiterentwicklung seiner globalen Wasserstoffstrategie“. Einen derartigen Kurssprung allerdings rechtfertigt das wohl kaum. Verstehe einer die Märkte.
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