Die Aktie von Plug Power, Ende letzten Monats noch auf dem absteigenden Ast, erlebt seit Mittwoch ein fulminantes Comeback. Von 2,67 Euro am 23. September waren die Papiere des US-Wasserstoff-Spezialisten bis Dienstag zum Xetra-Handelsschluss auf 1,92 Euro zurückgefallen. Den Mittwoch aber beendete die Plug-Aktie fast 20 Prozent höher bei 2,30 Euro, am Donnerstagvormittag legt sie weitere sechs Prozent auf aktuell 2,44 Euro zu. Was ist da passiert?
Plug Power liefert Elektrolyseur an Galp
Das ist passiert: Am Mittwoch hatte Plug Power lediglich die Lieferung einer ersten 10-Megawatt- Elektrolyseuranlage an Galp (Portugal) bekanntgegeben – was offenbar für Entzücken unter den Anleger ausreichte. Die Anlage wurde an die Sines-Raffinerie geliefert, wo sich laut Plug das größte Wasserstoff-Elektrolyseurprojekt mit Protonenaustauschmembran (PEM) in Europa befindet. Das Modul sei das erste von insgesamt zehn, die bis Anfang 2026 geliefert werden sollen.
- Nach Fertigstellung in der ersten Hälfte 2026 werde die Gesamtelektrolyseurkapazität 100 MW betragen, heißt es
- Galp hatte im September 2023 den Bau der Elektrolyseanlage für grünen Wasserstoff und einer HVO/SAF-Anlage in seiner Raffinerie beschlossen
Die Gesamtinvestition beträgt laut Mitteilung 650 Millionen Euro. Das Projekt, Plugs weltweit größtes, soll jährlich bis zu 15.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren und damit 20 Prozent des derzeit in der Sines-Raffinerie verwendeten grauen Wasserstoffs ersetzen. Durch die Umstellung sollen die Treibhausgasemissionen der Raffinerie um rund 110.000 Tonnen pro Jahr reduziert werden.
Plug hat schon oft genug enttäuscht
„Unsere Zusammenarbeit mit Galp zeigt, dass Wasserstoff im großen Maßstab heute bereit ist“, versichert Andy Marsh, CEO von Plug Power. Das System werde „ein Modell für die Möglichkeiten im europäischen Raffineriesektor und der gesamten Energiewirtschaft sein“, so Marsh. Die Anleger, so scheint es, vertrauen diesen kühnen Aussagen. Mal wieder, könnte man hinzufügen. Denn Plug hat die ins Unternehmen gesetzten Erwartungen, auch die eigenen, wahrlich oft genug unterlaufen.
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