Pfizer hat heute mitgeteilt, dass ein Studienteilnehmer in einer Langzeit-Verlängerungsstudie zum Hämophilie-Medikament Hympavzi gestorben ist. Das Präparat mit dem Wirkstoff Marstacimab wird bei Hämophilie A und B eingesetzt. Nach Angaben des Konzerns traten bei dem Probanden zuvor schwerwiegende unerwünschte Ereignisse auf, darunter ein Kleinhirninfarkt, bevor es zum Todesfall kam.
Die Nachricht rückt das Sicherheitsprofil des bereits vermarkteten Produkts in den Fokus. Hympavzi soll Blutungsereignisse bei Hämophilie-Patienten reduzieren. Ein Kleinhirninfarkt ist ein Schlaganfall im Bereich des Kleinhirns und kann gravierende neurologische Folgen haben.
Verlängerungsstudie soll Langzeitdaten liefern
Bei der betroffenen Untersuchung handelt es sich um eine Langzeit-Verlängerungsstudie, die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Hympavzi über einen längeren Zeitraum beobachten soll. Solche Studien sind nach einer Zulassung üblich, um zusätzliche Sicherheitsdaten zu sammeln. Pfizer machte bislang keine Angaben dazu, ob ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Behandlung und dem Todesfall gesehen wird.
Nun dürfte das Unternehmen die Umstände detailliert auswerten und prüfen, ob die Komplikationen mit der Medikation in Verbindung stehen. Auch Aufsichtsbehörden wie die FDA werden voraussichtlich in die Bewertung einbezogen.
Folgen für Vermarktung und Vertrauen noch offen
Für Investoren stellt sich die Frage, welche Konsequenzen der Vorfall für die weitere Vermarktung von Hympavzi haben könnte. Einzelne Todesfälle in Studien führen nicht automatisch zu regulatorischen Schritten, solange kein klarer Kausalzusammenhang belegt ist. Dennoch kann eine solche Meldung die Wahrnehmung bei Ärzten und Patienten beeinflussen.
Entscheidend wird sein, ob Pfizer zeitnah weitere Informationen zum Fall und zum Sicherheitsprofil veröffentlicht. Für den Konzern ist Hympavzi Teil des Geschäfts mit Therapien für seltene Erkrankungen – entsprechend hoch ist die Aufmerksamkeit für mögliche Auswirkungen auf Akzeptanz und Umsatzerwartungen.
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