Der brasilianische Ölkonzern Petrobras prüft eine Ausweitung der Förderung auf mehreren schwimmenden Produktions- und Lagereinheiten (FPSO). Auf der Plattform Almirante Tamandaré im Búzios-Feld soll die tägliche Fördermenge von zuletzt 225.000 Barrel auf bis zu 250.000 Barrel steigen. Auch für die Anlage Marechal Duque de Caxias im Santos-Becken kündigte das Unternehmen Anpassungen an. Eine dritte Plattform ist ebenfalls betroffen, deren Name bislang nicht genannt wurde. Welche Auswirkungen das auf den Markt haben könnte, bleibt offen.
Verhandlungen mit Partnerfirmen
Nach Angaben von Sylvia dos Anjos, Leiterin des Bereichs Exploration und Produktion bei Petrobras, laufen derzeit Gespräche mit den internationalen Partnern SBM Offshore (Niederlande) und Modec (Japan). Beide Unternehmen stellen die Schiffe, die für die Förderung und Lagerung des Rohöls eingesetzt werden.
„Es gibt Verträge neu zu verhandeln“, sagte dos Anjos. Sie betonte zugleich, dass die Partnerunternehmen Bereitschaft signalisiert hätten, über neue Konditionen zu sprechen. Bisher haben die beiden namentlich genannten Plattformen ihre vereinbarten Kapazitätsgrenzen erreicht. Eine Erweiterung würde daher Vertragsänderungen erfordern.
Bedeutung für die Petrobras Aktie
Die möglichen Produktionssteigerungen betreffen zwei der wichtigsten Fördergebiete Brasiliens. Für die langfristige Unternehmensplanung kommt dem Santos-Becken eine große Bedeutung zu; das Búzios-Feld hingegen zählt zu den ertragreichsten Offshore-Reservoirs.
Die zusätzlichen Ressourcen könnten eine strategische Maßnahme des Unternehmens darstellen, um in den kommenden Jahren eine hohe Produktionsleistung zu sichern. Es liegen bisher keine veröffentlichten Analysteneinschätzungen zu den konkreten finanziellen Auswirkungen vor. Es ist noch unklar, wie sich die Ankündigung tatsächlich auf die Petrobras-Aktie auswirken wird.
Brasilien zählt zu den bedeutendsten globalen Akteuren im Bereich der Offshore-Ölförderung. Petrobras hat seit vielen Jahren eine Strategie zur Erweiterung der Kapazitäten in der Tiefsee verfolgt. Die Umsetzung der geplanten Veränderungen erfolgt jedoch erst, nachdem die Vertragsverhandlungen mit den Partnerunternehmen abgeschlossen sind.
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