Der milliardenschwere Hedgefonds-Manager Bill Ackman plant für das kommende Jahr einen ungewöhnlichen Schritt: Er möchte seine Verwaltungsgesellschaft Pershing Square Capital Management und gleichzeitig einen neuen geschlossenen Investmentfonds an die Börse bringen. Laut dem Wall Street Journal befinden sich die Gespräche mit Beratern in einem fortgeschrittenen Stadium, möglicherweise könnte das Doppel-IPO bereits im ersten Quartal 2026 stattfinden. Ackman hat bereits einige Investoren seines Unternehmens über seine Absichten informiert.
Die Pläne sind allerdings noch vorläufig und könnten je nach Marktbedingungen auch wieder auf Eis gelegt werden. Ein Sprecher von Pershing Square lehnte eine Stellungnahme ab.
Kreative Struktur mit Gratis-Aktien als Anreiz
Die geplante Struktur des Börsengangs erscheint durchaus kreativ: Investoren, die Anteile an dem neuen geschlossenen Fonds erwerben, sollen kostenlos Aktien der Verwaltungsgesellschaft Pershing Square erhalten. Partner der Firma würden dabei bis zu 10 Prozent ihrer Anteile abgeben. Die Verwaltungsgesellschaft könnte deutlich über der Bewertung von 10,5 Milliarden Dollar liegen, die sie 2024 in einer privaten Transaktion erzielte.
Diese Konstruktion dürfte auch eine Antwort auf ein bekanntes Problem sein: Geschlossene Fonds werden häufig mit einem Abschlag zum Nettoinventarwert ihrer Beteiligungen gehandelt. Ackman selbst brachte vor einem Jahrzehnt bereits einen solchen Fonds in Europa an die Börse. Die kostenlosen Aktien der Verwaltungsgesellschaft sollen nun als zusätzlicher Anreiz dienen.
Gemischte Bilanz bei innovativen Finanzprodukten
Ackman, der ein Vermögen von 8,4 Milliarden Dollar besitzt, hat sich einen Namen als aktivistischer Investor gemacht. Seine Hauptfonds-Struktur, Pershing Square Holdings Ltd., wird in London gehandelt und verwaltete Ende Oktober 19,3 Milliarden Dollar. Der Fonds erzielte bis zum 18. November eine Rendite von mehr als 17 Prozent.
Pershing Square Holdings Aktie Chart
Allerdings verliefen nicht alle innovativen Vorhaben nach Plan. Im vergangenen Jahr wollte Ackman bereits einen geschlossenen Fonds namens Pershing Square USA Ltd. an der New Yorker Börse platzieren, mit einem Zielvolumen von bis zu 25 Milliarden Dollar. Er zog das Angebot jedoch zurück, nachdem nur etwa 2 Milliarden Dollar eingesammelt werden konnten. Auch sein 2020 aufgelegter SPAC, der größte seiner Art mit 4 Milliarden Dollar, scheiterte letztlich an der Umsetzung einer Transaktion.
Ackmans gestiegene öffentliche Präsenz durch seine Positionierung zu gesellschaftlichen Themen und seine Nähe zu Figuren wie Donald Trump und Elon Musk könnte diesmal helfen, private Anleger für den geschlossenen Fonds zu gewinnen. Bleibt abzuwarten, ob die komplexe Doppelstruktur bei Investoren auf Resonanz stößt und die Marktbedingungen Anfang 2026 tatsächlich günstig sind.
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