PepsiCo erlebt derzeit einen der härtesten Bewertungsrückgänge seiner Unternehmensgeschichte. Mit einem Drei-Jahres-Verlust von über 13 Prozent bei den Gesamtrenditen hinkt der Getränke- und Snackgigant dem breiten Markt dramatisch hinterher. Doch diese Schwäche könnte sich als außergewöhnliche Kaufgelegenheit entpuppen, da die Fundamentaldaten eine völlig andere Geschichte erzählen.
Die Kritik an PepsiCo konzentriert sich hauptsächlich auf die Herausforderungen im nordamerikanischen Markt und die sich abschwächende Margendynamik. Nach Jahren preisgetriebenen Wachstums mit durchschnittlichen Preiserhöhungen von sieben Prozent über acht Quartale gerät das Unternehmen unter Druck. Während die Volumina um durchschnittlich zwei Prozent sanken, stammten über 60 Prozent des Gewinnwachstums zwischen 2022 und 2024 aus Bruttomargenexpansion.
Strategische Neuausrichtung zeigt erste Erfolge
CEO Ramon Laguarta hat eine klare Strategie zur Revitalisierung der Frito-Lay-Sparte vorgestellt. Die „Dual-Size-Strategie“ zielt auf kritische Preispunkte ab und soll durch Portfoliotransformation hin zu gesünderen und funktionalen Snacks moderne Verbrauchertrends ansprechen. Akquisitionen wie Poppi und die Partnerschaft mit Celsius, an dem PepsiCo 8,5 Prozent hält, unterstreichen diese Neuausrichtung.
Die internationale Diversifikation erweist sich als entscheidender Stabilisator. Während Nordamerika schwächelt, kompensieren starke Leistungen in Europa, Indien und Brasilien die regionalen Rückgänge. PepsiCo profitiert langfristig vom Wachstum der Mittelschicht in Schwellenmärkten Asiens, Lateinamerikas und Afrikas.
Bewertung signalisiert Übertreibung
Mit einem Forward-EV/EBITDA-Verhältnis von nur 12,47 handelt PepsiCo deutlich unter dem historischen Durchschnitt von 16. Diese Diskrepanz lässt sich nicht durch die moderate Nettoverschuldung erklären, die seit 2020 lediglich um zehn Prozent gestiegen ist. Die EBITDA-Marge hat sich bei über 18 Prozent stabilisiert und bietet Raum für weitere Expansion.
Der Konsens erwartet für 2026 einen Umsatz von 94,73 Milliarden Dollar mit einem EPS-Wachstum von 6,35 Prozent. Bei einer konservativen EBITDA-Marge von 19 Prozent und einem EV/EBITDA-Multiplikator von 15 ergibt sich ein Kurspotenzial von etwa 28 Prozent. Inklusive der attraktiven Dividendenrendite von 4,46 Prozent erreicht das Gesamtrenditepotenzial über 32 Prozent.
Dividendenaristokrat mit Tradition
PepsiCos Status als Dividendenaristokrat mit jahrzehntelanger Erhöhungshistorie unterstreicht die Stabilität des Geschäftsmodells. Die prognostizierte Dividendenrendite für 2026 macht das Investment auch für einkommensorientierte Anleger attraktiv.
Die aktuellen Marktsorgen über Konsumzurückhaltung und potenzielle Zollbelastungen sind berechtigt, aber in der extremen Bewertung bereits mehr als eingepreist. Die globale Diversifikation und die strategische Portfoliooptimierung positionieren PepsiCo für eine nachhaltige Erholung, sobald sich das Marktsentiment normalisiert. Value-Investoren finden hier eine seltene Gelegenheit, einen Qualitätstitel zu Schnäppchenpreisen zu erwerben und langfristig von der Markterholung zu profitieren.
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