Zwei Giganten der Finanzwelt arbeiten wieder zusammen, und diesmal dreht sich alles um die Zukunft des Bezahlens. PayPal will eine neue KI-Plattform namens Agent Pay, die von Mastercard entwickelt wird, in die eigene Wallet integrieren. Die Vorgabe: Digitale Assistenten sollen in der Zukunft eigenständig Käufe abwickeln, ohne dass Nutzer jedes Mal eingreifen müssen.
KI übernimmt den Einkauf – sicher und komplett automatisiert
Obwohl es wie Zukunftsmusik erscheint, ist das Konzept bereits Realität: In Zukunft werden KI-Agenten – also smarte digitale Unterstützer – in der Lage sein, Einkäufe für Nutzer zu erledigen, sei es in Form von Chatbots oder Sprachassistenten. Die technische Grundlage wird von Mastercard bereitgestellt, während PayPal die Zahlungsabwicklung übernimmt. Das Ergebnis: Möglicherweise wird ein Schuhkauf oder eine Hotelbuchung bald so einfach sein wie ein Sprachbefehl – schnell, sicher und personalisiert.
Ein großer Vorteil: Während Mastercard mit Tokenisierung und starker Authentifizierung Betrug verhindert, behalten die Nutzer die Kontrolle über ihre Zahlungsdaten. So kann ein KI-Agent die Zahlung erledigen, ohne dass sensible Daten direkt übermittelt werden.
PayPal betritt die Ära des „Agentic Commerce“
PayPal wird durch die Einführung von Mastercard Agent Pay seine Position als Innovationsführer im Bereich der digitalen Zahlungen stärken. Firmen und Händler, die PayPal-Zahlungen annehmen, sollen ohne zusätzlichen technischen Aufwand automatisch an KI-gestützte Handelsprozesse angebunden werden. Es senkt Hürden, minimiert die Kaufabbrüche und verbessert die Conversion Rates.
Michelle Gill, eine Managerin bei PayPal, betont, dass das Hauptaugenmerk auf Vertrauen und Flexibilität liegt: „Wir schaffen die Möglichkeit, dass Händler und Verbraucher sicher an der neuen Agentenökonomie teilnehmen.“
PayPal Holdings Aktie Chart
Mastercard und PayPal fördern internationale Standards
Die beiden Firmen haben das Ziel, durch ihre Zusammenarbeit internationale Standards für KI-gestütztes Bezahlen zu etablieren. Mastercard verbindet seine offene Architektur mit seinen weltweiten Netzwerken, während PayPal mit seiner Nutzerbasis von Hunderten von Millionen einen Beitrag leistet. Damit will man ein Ökosystem schaffen, um den Wechsel zu agentengesteuertem E-Commerce zu beschleunigen – einem Markt, der Experten zufolge in den kommenden Jahren massiv wachsen wird.
Die Börse reagierte zunächst verhalten auf die Pläne: Die PayPal-Aktien legten vorbörslich um 1% zu, Mastercard verlor gar 0,5%. Eine durchaus verständliche Reaktion. Denn auch wenn die Zusammenarbeit ein beachtliches Potenzial verspricht: Entscheidend wird sein, wie die Verbraucher diese Neuerung annehmen werden. Nicht jeder Kunde dürfte sofort davon zu überzeugen sein, dass in Zukunft die KI das sauer verdiente Geld ausgibt.
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