PayPal befindet sich im Chart weiterhin in einem Abwärtstrend. Die bullische Bewegung von Mitte bis Ende letzten Jahres ist an einer Widerstandszone gescheitert und hat dort gedreht. Aktuell notiert die Aktie an einer wichtigen Unterstützungszone. Doch auch an dieser Marke muss sich PayPal weiterentwickeln und die bestehenden Herausforderungen meistern, um den Abwärtstrend zu durchbrechen.
Zwischen Schwäche und möglichem Turnaround
Die Zahlen für das erste Quartal 2025 fielen gar nicht so schlecht aus. Der Umsatz lag bei 7,79 Milliarden US-Dollar und stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 1 %. Noch deutlicher fiel das Wachstum beim operativen Ergebnis und beim Nettoergebnis aus: Das operative Ergebnis legte um 31 % auf 1,53 Milliarden US-Dollar zu, das Nettoergebnis sogar um 45 % auf 1,29 Milliarden US-Dollar. Auch das Nutzerwachstum stieg leicht um 2,1 %.
Trotz dieser positiven Zahlen steht PayPal vor einigen Herausforderungen. Der Konkurrenzdruck durch etablierte Zahlungsanbieter wie Visa und Mastercard sowie durch neue Fintechs nimmt zu. Auch alternative Zahlungsmethoden wie Kryptowährungen oder „Buy Now, Pay Later“-Modelle setzen das Unternehmen zunehmend unter Druck. Zudem fehlt es PayPal derzeit etwas an Innovationskraft. Die Einführung der physischen Karte wurde von vielen Nutzern eher als kleiner Schritt wahrgenommen – und blieb hinter den Erwartungen zurück.
Im Chart ist weiterhin eine klare Abwärtstendenz erkennbar. Die rote Abwärtstrendlinie beginnt am Allzeithoch und zeigt, wie konsequent der Markt in dieser Struktur geblieben ist. Unterstützungs- und Widerstandszonen wurden in der Vergangenheit mehrfach angelaufen und bestätigt. Zuletzt wurde die Aktie an der Widerstandszone abgewiesen – ein Niveau, das für Long-Positionen aus der unteren Unterstützungszone ein sinnvolles erstes Ziel dargestellt hätte. Hier das Ganze im 2-Tages-Chart.
Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/9A6jiwA7/
Meine PayPal-Chart-Idee
Da sich PayPal aktuell an einer Unterstützungszone befindet, lohnt es sich, genau zu beobachten, ob in den nächsten Tagen Kauf- oder Verkaufsdruck aufkommt. Für eine Long-Idee – also weiter steigende Kurse – wäre diese Zone grundsätzlich interessant. Allerdings befindet sich die Aktie weiterhin in einem übergeordneten Abwärtstrend. Das bedeutet, Kauf-Orders laufen gegen den aktuellen Trend und sind somit mit einem höheren Risiko verbunden.
Trotzdem kann sich hier eine spannende Chance ergeben. Sollte der Kurs an der Unterstützungszone halten, könnte ein Einstieg sinnvoll sein. Die nächsten Hürden auf dem Weg nach oben wären zunächst die Abwärtstrendlinie und danach die darüberliegende Widerstandszone.
Auch eine Short-Chance bietet sich an. Sollte die Aktie die aktuelle Unterstützungszone nach unten durchbrechen, wäre das ein mögliches Signal für eine Verkaufs-Order. Das erste Ziel läge dann bei den vorherigen Tiefs. Falls diese ebenfalls unterschritten werden, könnte sich der übergeordnete Abwärtstrend weiter fortsetzen.
Ihr Konrad
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