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PayPal-Aktie: Das war wohl zu viel!

Der US-Bezahldienstleister PayPal übertrifft im zweiten Quartal die Erwartungen – und wird abgestraft. Möglicherweise war die Aktie zuvor einfach zu schnell gestiegen.

Auf einen Blick:
  • Die PayPal-Aktie verlor an der Nasdaq nach Quartalszahlen 8,6 Prozent
  • Dabei hatte das US-Unternehmen die Analystenerwartungen zum Teil übertroffen
  • Lediglich der operative Cashflow lag weit unter den Schätzungen
  • Allerdings notiert die Aktie noch immer 30 Prozent über ihrem Jahrestief

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Aktie von PayPal kannte seit Mitte des Monats nur noch einen Weg: nach oben! Ausgehend von 71,74 US-Dollar am 16. Juli kletterten die Papiere des US-Bezahldienstes auf 78,22 Dollar am Montag zum Handelsschluss an der Nasdaq. Die Anleger erwarteten offenbar gute Quartalszahlen, die PayPal am Dienstag vorlegen würde. Und das traf auch zu. Doch der letzte Kursanstieg war dann offenbar doch zu viel. Denn die Aktie fiel nach dem Quartalsbericht auf 71,45 Dollar, ein Minus von 8,6 Prozent. Der komplette Zugewinn aus den vergangenen Tagen war weg.

PayPal mit Plus bei Umsatz und Gewinn

Dabei hatte PayPal am Dienstag für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2025 auf den ersten Blick beeindruckende Ergebnisse bekanntgegeben: Der Gewinn je Aktie (EPS) belief sich auf 1,29 US-Dollar. Die Analystenprognosen für das vergangene Quartal, die auf den Schätzungen von 34 Fachleuten basieren, lagen laut finanzen.net im Durchschnitt bei einem EPS von 1,30 US-Dollar je Aktie. Eine Punktlandung, könnte man sagen. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte PayPal einen Gewinn von lediglich 1,08 US-Dollar je Aktie erzielt.

Der Gesamtumsatz des US-Unternehmens betrug demnach 8,29 Milliarden US-Dollar und übertraf damit sogar die Erwartungen von 32 Analysten, die im Durchschnitt mit einem Umsatz von nur 8,08 Milliarden US-Dollar gerechnet hatten. Im Vorjahresquartal hatte PayPal einen Umsatz von 7,86 Milliarden US-Dollar erzielt, was nun eine Steigerung von 2,83 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum darstellt. War dies den Anlegern zu wenig? Der PayPal-Chef jedenfalls war zufrieden.

PayPal-CEO spricht von „starkem zweiten Quartal“

„PayPal hatte ein starkes zweites Quartal“, versicherte Alex Chriss, Präsident und CEO des US-Unternehmens. Man habe ein weiteres Quartal mit profitablem Wachstum erzielt, angetrieben von der anhaltenden Stärke vieler strategischen Initiativen, von PayPal- und Venmo-Markenerlebnissen bis hin zu PSP und Mehrwertdiensten. Er sei „stolz auf unser Team, das die Branche mit Innovationen wie Agentic Commerce, Anzeigen, Stablecoins und PayPal World voranbringt und die Zukunft des Handels mitgestaltet.“ Dadurch werde PayPal die Reichweite der Markenerlebnisse weltweit erweitern.

Das Entscheidende aber: „Aufgrund unserer Dynamik erhöhen wir unsere Prognose für die Transaktionsmarge und den Gewinn je Aktie für das Gesamtjahr“, ließ Chriss wissen.

  • PayPal rechnet nun mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 5,15 bis 5,30 Dollar und liegt damit über der bisherigen Schätzung von 5,10 Dollar
  • Der operative Cashflow bei PayPal sank hingegen auf 898 Millionen US-Dollar, deutlich unter den Schätzungen von 1,83 Milliarden US-Dollar

PayPal-Aktie deutlich über ihrem Jahrestief

Ob dies zur Erklärung der Verkaufswelle vom Dienstag taugt? Wohl eher die Übertreibung davor. So war die PayPal-Aktie alleine seit Monatsbeginn von 73,94 auf zuletzt 79,50 US-Dollar gestiegen – ein weiterer Aufschlag von fast acht Prozent. Seit ihrem Jahrestief, ausgebildet bei 55,87 Dollar im April, belief sich das Plus am Montag auf sogar mehr als 40 Prozent. Davon sind nach der deutlichen Korrektur knapp 30 Prozent übriggeblieben.

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Durchschnittliches Kursziel bei gut 83 Dollar – noch

Wie es nun weitergeht? Noch haben sich die Analysten nach den Zahlen nicht zu Wort gemeldet. Im Vorfeld allerdings waren sie durchaus geteilter Meinung.

Laut marketscreener.com liegt das durchschnittliche Kursziel für PayPal zwar nach wie vor bei 83,43 US-Dollar, was einen mittelfristigen Kursanstieg von knapp 17 Prozent suggeriert. Es könnte jedoch auch passieren, dass der eine oder andere seine Schätzungen anpasst. Denn weniger als die Hälfte der 43 gelisteten Experten würde aktuell in PayPal investieren.

  • 20 gaben zuletzt eine Kaufempfehlung
  • 21 würden PayPal derzeit Halten
  • zwei würden ihre Anteile verkaufen

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