Die PayPal-Aktie kommt immer noch nicht aus ihrem Jammertal heraus. Zwar scheint der Zahlungsdienstleister vorerst bei ca. 58 Euro einen Boden gefunden zu haben, aber diese Nachricht könnte für weiter sinkende Kurse sorgen.
Die nächste Hiobsbotschaft
PayPal steht wegen einer milliardenschweren technischen Panne im Rampenlicht. Mehrere deutsche Großbanken, darunter die Landesbanken von Bayern und Hessen sowie die DZ Bank haben in den vergangenen Tagen Lastschriften des Zahlungsdienstleisters blockiert. Medienberichten zufolge handelt es sich um Zahlungen mit einem Volumen von bis zu zehn Milliarden Euro, die vorerst nicht geleistet werden.
Hintergrund der gewaltigen Panne ist eine technische Störung im Sicherheitssystem von PayPal, das verdächtige Zahlungen automatisch erkennen soll. Aufgrund des Ausfalls wurden ungeprüfte Lastschriften an die Banken übermittelt, die mit einem Zahlungsstopp reagierten.
Für PayPal könnte dadurch ein enormer Imageschaden entstehen. Mit einem Marktanteil von 30 Prozent im Onlinehandel spielt der Zahlungsdienstleister eine dominante Rolle auf dem deutschen Markt.
Es ist bereits die zweite Hiobsbotschaft für PayPal innerhalb kurzer Zeit. Erst vergangene Woche tauchten Millionen von Kundendaten im Darknet auf.
Die nächsten Wettbewerber
Die Zeiten für PayPal werden nicht einfacher. Der Zahlungsdienstleister hat weltweit mit einem immer stärkeren Wettbewerb zu kämpfen. Auch in Deutschland arbeiten die Sparkassen und Genossenschaftsbanken an einer eigenen Bezahlplattform, die sie als Konkurrenz zu PayPal etablieren wollen.
Jede Schwäche von PayPal stärkt den Wettbewerb. Kurssteigerungen sind vor diesem Hintergrund eher unwahrscheinlich.
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