Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
während die meisten Investoren noch über die hohe Bewertung von Palantir diskutieren, hat das Unternehmen mit seinen Q2-Zahlen eindrucksvoll bewiesen, warum es zu den heißesten KI-Aktien unserer Zeit gehört. Mit einem Umsatzsprung von 48 Prozent auf eine Milliarde Dollar und einem Auftragsvolumen, das um sagenhafte 140 Prozent explodierte, lieferte Palantir nicht nur Rekordergebnisse – sondern schrieb Börsengeschichte.
Der Durchbruch zur Milliarde
Erstmals in der Unternehmensgeschichte durchbrach Palantir die magische Milliarden-Dollar-Marke beim Quartalsumsatz. Doch hinter dieser runden Zahl verbirgt sich eine noch beeindruckendere Geschichte: Das Wachstum beschleunigt sich kontinuierlich. Von 17 Prozent Umsatzwachstum im dritten Quartal 2023 auf 48 Prozent im zweiten Quartal 2025 – diese Entwicklung ist selbst für ein Technologieunternehmen außergewöhnlich.
Der Erfolg fußt auf zwei starken Säulen. Das US-Geschäft explodierte förmlich mit einem Wachstum von 68 Prozent, wobei der kommerzielle Bereich mit 93 Prozent Plus alle Erwartungen sprengte. Gleichzeitig wuchs das Regierungsgeschäft um solide 53 Prozent. Diese Diversifikation zwischen privaten und staatlichen Kunden macht Palantir weniger abhängig von einzelnen Marktsegmenten.
Besonders bemerkenswert: Das Unternehmen schloss 157 Deals im Wert von mindestens einer Million Dollar ab, darunter 42 Großaufträge über zehn Millionen Dollar. Die durchschnittlichen Jahresumsätze der Top-20-Kunden stiegen auf 75 Millionen Dollar – ein Anstieg von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das Auftragsvolumen als Wachstumsindikator
Während der Umsatzanstieg beeindruckt, erzählt das Total Contract Value (TCV) eine noch spannendere Geschichte. Mit 2,3 Milliarden Dollar buchte Palantir Aufträge im Wert von mehr als dem Doppelten des erkannten Quartalsumsatzes. Dieser Berg an bereits vereinbarten, aber noch nicht abgearbeiteten Aufträgen ist das Fundament für künftiges Wachstum.
Diese Entwicklung zeigt, dass Unternehmen nicht nur einmalig Palantirs Dienste testen, sondern langfristige Partnerschaften eingehen. Die Net Dollar Retention Rate von 128 Prozent bestätigt dies: Bestehende Kunden geben Jahr für Jahr mehr Geld für Palantir-Lösungen aus.
Das Management sieht sich durch diese Zahlen bestätigt und erhöhte die Prognose für das Gesamtjahr 2025 auf 4,14 bis 4,15 Milliarden Dollar Umsatz. Noch wichtiger: Für das US-Geschäft wird ein Wachstum von mindestens 85 Prozent erwartet.
Die KI-Revolution als Wachstumstreiber
Palantirs Erfolg ist untrennbar mit der künstlichen Intelligenz verbunden. Die Artificial Intelligence Platform (AIP) des Unternehmens hat sich als Schlüsselprodukt etabliert. Anders als reine Software-Tools wird AIP zur Grundlage, auf der Kunden ihre eigenen KI-Anwendungen entwickeln.
CEO Alex Karp beschreibt diesen Ansatz als „authentische KI-Integration“. Während viele Unternehmen KI als Marketingbegriff nutzen, hat Palantir konkrete Anwendungen entwickelt, die messbare Effizienzsteigerungen liefern. Von der Optimierung von Lieferketten über die Analyse von Sicherheitsbedrohungen bis hin zur Unterstützung militärischer Operationen – Palantirs Software löst reale Probleme.
Dieser praktische Ansatz erklärt, warum Palantir wenig klassische Vertriebsarbeit leistet. Zufriedene Kunden werden zu den besten Botschaftern und empfehlen die Lösungen weiter. Diese organische Expansion reduziert Vertriebskosten und beschleunigt gleichzeitig das Wachstum.
Profitabilität trotz Investitionen
Bei aller Wachstumseuphorie überzeugt Palantir auch bei der Profitabilität. Die bereinigte operative Marge erreichte 46 Prozent und verbesserte sich um neun Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Diese Entwicklung zeigt die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells: Entwicklungskosten steigen langsamer als die Umsätze.
Der bereinigte freie Cashflow von 569 Millionen Dollar entspricht einer Marge von 57 Prozent. Diese Zahlen unterstreichen, dass Palantir nicht nur theoretisches Wachstum liefert, sondern echte Wertschöpfung betreibt.
Kritiker wenden ein, dass die bereinigten Zahlen aktienbasierte Vergütungen ausklammern. Tatsächlich stieg die Aktienanzahl in den vergangenen zwölf Monaten um etwa sechs Prozent. Doch bei Wachstumsraten von fast 50 Prozent überwiegt der positive Effekt deutlich.
Bewertung als Stolperstein?
Mit einer Marktkapitalisierung von rund 400 Milliarden Dollar handelt Palantir zum etwa 100-fachen Jahresumsatz. Diese Bewertung erscheint auf den ersten Blick extrem. Doch diese Betrachtung übersieht das Wachstumspotenzial. Palantir bedient einen Markt, der sich noch in den Anfängen befindet. Künstliche Intelligenz wird in den kommenden Jahren praktisch alle Branchen revolutionieren. Unternehmen, die diese Transformation erfolgreich begleiten, werden überproportional profitieren.
Die hohe Bewertung spiegelt diese Erwartungen wider. Natürlich birgt dies Risiken – sollte das Wachstum schwächeln, würde der Aktienkurs stark korrigieren. Doch die aktuellen Zahlen zeigen keine Anzeichen einer Verlangsamung.
Internationale Expansion als nächster Schritt
Bislang konzentriert sich Palantirs Erfolg hauptsächlich auf den US-Markt. International wuchs das Geschäft deutlich schwächer. Diese Diskrepanz bietet jedoch enormes Potenzial für die Zukunft.
Das Management hat bereits Wachstumschancen in Asien und dem Nahen Osten identifiziert. Sobald sich diese Märkte öffnen, könnte Palantir sein Wachstum weiter beschleunigen. Die bewährten Lösungen müssen nur auf neue Regionen übertragen werden.
Die Konkurrenz hinkt hinterher
Während etablierte Softwarekonzerne noch versuchen, KI in ihre bestehenden Produkte zu integrieren, hat Palantir von Grund auf KI-native Lösungen entwickelt. Diese Vorsprung wird täglich größer. Microsoft, Oracle oder SAP mögen größere Ressourcen haben, doch sie kämpfen mit Legacy-Systemen und trägen Entwicklungszyklen.
Palantirs Vorstand betont regelmäßig, dass das Unternehmen keine Kompromisse bei seiner Vision eingegangen ist. Diese Konsequenz zahlt sich aus: Während Wettbewerber ihre Produktstrategie ständig anpassen, kann Palantir seine bewährten Lösungen verfeinern und ausbauen.
Die Rule of 40 – eine Kennzahl, die Wachstum und Profitabilität kombiniert – erreichte bei Palantir einen Wert von 94 Prozent. Zum Vergleich: Ein Wert über 40 gilt bereits als exzellent. Diese Zahl verdeutlicht, wie effizient Palantir wächst.
Palantir Aktie Chart
Warum Palantir trotz hoher Bewertung kaufenswert bleibt
Skeptiker argumentieren, dass der richtige Zeitpunkt für einen Palantir-Einstieg bereits verpasst sei. Doch diese Sichtweise übersieht die fundamentale Transformation, die gerade erst beginnt. Palantir profitiert nicht nur vom KI-Boom, sondern gestaltet ihn aktiv mit.
Die Kombination aus beschleunigendem Wachstum, steigender Profitabilität und einem riesigen Marktpotenzial rechtfertigt auch die aktuelle Bewertung. Während kurzfristige Schwankungen wahrscheinlich sind, bietet Palantir langfristig orientierten Anlegern weiterhin attraktive Chancen.
Das Unternehmen hat bewiesen, dass es nicht nur von der KI-Euphorie profitiert, sondern echte Geschäftsergebnisse liefert. Diese Qualität wird sich auch in Zukunft auszahlen.
Ich habe Ihnen gezeigt, warum Palantirs jüngste Zahlen nicht nur beeindrucken, sondern eine neue Ära des Unternehmenswachstums einläuten. Trotz der hohen Bewertung bleibt die Aktie für visionäre Anleger eine Empfehlung.
Palantir-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Palantir-Analyse vom 05. August liefert die Antwort:
Die neusten Palantir-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Palantir-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 05. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.