Die Anleger wurden in den vergangenen Monaten von Palantir mächtig auf Trab gehalten. Die Aktie erreichte Rekordhöhen, nachdem glänzende Quartalszahlen und erstmals ein Umsatz von über 1 Milliarde USD pro Quartal vermeldet wurden. Nach dem Höhenflug folgt jedoch nun die Ernüchterung: Der Kurs bricht ein, und die Bewertung wirft erhebliche Fragen auf.
Vom Überflieger zum Korrekturfall
Palantir erreichte Mitte August einen Rekordwert von 186,97 USD. Die Aktie geriet kurz darauf in eine fünf Tage andauernde Verlustserie und verlor alleine am Dienstag nahezu 10%. Das verdeutlicht: An den Märkten werden Übertreibungen rasch korrigiert. Die Aktie war technisch gesehen überhitzt, da der RSI von über 80 eindeutig auf ein überkauftes Niveau hinwies. Der Wert liegt mittlerweile bei etwa 56, was auf eine gewisse Normalisierung hindeutet.
Bewertungsblasen und harte Fakten
Die wohl größte Baustelle bleibt aber die Bewertung. Mit einem erwarteten KGV von über 260 für 2025 ist Palantir das teuerste Unternehmen im S&P 500 – noch vor Branchengrößen wie Nvidia. Analysten wie von Morningstar sprechen offen von „Herzschmerz“, weil die fundamentale Entwicklung nicht mit den Kursen Schritt hält. Zum Vergleich: Nvidia kommt auf ein KGV von rund 35. Um auf ein ähnliches Bewertungsniveau zu kommen, müsste Palantirs Umsatz auf 60 Milliarden USD steigen – fast das 15-Fache dessen, was für 2025 prognostiziert wird (nämlich 4 Milliarden).
Realität trifft auf Wachstumsfantasie
Zweifellos nimmt Palantir eine starke Marktstellung ein: Regierungsaufträge, KI-Software und ein wachsendes Privatkundengeschäft. Auch wenn das Unternehmen fünf Jahre lang mit 50% jährlich wachsen würde, wäre die Bewertung im Vergleich zu Microsoft oder AMD immer noch hoch. Es ist also nicht entscheidend, ob Palantir wächst, sondern ob das Wachstum schnell und vor allem umfangreich genug ist.
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