Der Datenanalyst Palantir gerät zunehmend unter Druck. Das US-Verteidigungsministerium testet offenbar KI-Modelle von Microsoft und OpenAI, um seine Abhängigkeit vom bisherigen Hauptlieferanten zu reduzieren. Diese Entwicklung könnte die Verhandlungsposition von Palantir erheblich schwächen und stellt das vermeintliche Monopol des Unternehmens in Frage.
Die Aktie reagierte bereits mit Verlusten auf die Berichte. Investoren zeigen sich beunruhigt über die möglichen Auswirkungen auf das Geschäftsmodell, das bisher stark von der Zusammenarbeit mit Regierungsbehörden abhängt.
Konkurrenzdruck durch Tech-Giganten
Das Pentagon und weitere Bundesbehörden experimentieren gezielt mit alternativen KI-Lösungen, um Daten aus bestehenden Analysesystemen zu extrahieren. Konkret werden bereits Modelle von Microsoft und OpenAI getestet. Diese Initiative zielt darauf ab, in künftigen Vertragsverhandlungen bessere Konditionen zu erzielen.
Die Behörden bauen damit eine Drohkulisse auf, dass man zukünftig auch andere Systeme nutzen könnte. Bisher befinden sich diese Tests noch in der Anfangsphase, doch die strategische Ausrichtung ist klar erkennbar. Das Verteidigungsministerium will seine Optionen erweitern und die Verhandlungsmacht stärken.
Bewertung auf kritischem Niveau
Analysten warnen vor den Risiken für Palantirs Marktposition. Ein wesentlicher Grund für die hohe Börsenbewertung sei die verbreitete Annahme gewesen, dass das Unternehmen keine direkten Konkurrenten habe. Diese Wahrnehmung könnte sich nun grundlegend ändern.
Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 96 für 2025 und über 200 beim Forward-Earnings-Multiple bleibt kaum Spielraum für Enttäuschungen. Die bevorstehenden Quartalszahlen am 4. August werden zeigen, ob die hohen Erwartungen gerechtfertigt sind. Analysten rechnen mit 939 Millionen Dollar Umsatz und 0,14 Dollar Gewinn je Aktie.
Palantir Aktie Chart
Regierungsgeschäft als Achillesferse
Palantirs starke Abhängigkeit von Regierungsaufträgen erweist sich zunehmend als Schwachstelle. Das Unternehmen erzielt einen erheblichen Teil seiner Umsätze mit der US-Regierung, was die aktuelle Entwicklung besonders brisant macht. Sollten Pentagon und andere Behörden tatsächlich Teile ihres Geschäfts an Microsoft oder OpenAI vergeben, könnte dies langfristige Auswirkungen auf Gewinnmargen und Marktanteile haben.
Die Aktie hat sich seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt und in den letzten zwölf Monaten sogar um fast 500 Prozent zugelegt. Diese beeindruckende Performance könnte jedoch ins Wanken geraten, wenn die Diversifizierungsbemühungen des Pentagons Früchte tragen und die Monopolstellung von Palantir untergraben.
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